Geniale prophetische Seminarwoche in Österreich





Höchste Zeit mit dem Bloggen fortzufahren. Es ist einiges passiert und ich komme kaum hinterher. Leider hat mein Rechner grade immense Probleme, so dass ich keine Fotos hochladen kann. Die werden aber nachgereicht.

In der letzten Juliwoche war ich auf einem prophetischem Seminar in Hochimst, Österreich (Maria Prean). Das „Haus des Lebens“ liegt landschaftlich wunderschön inmitten herrlicher Bergmassive, Täler, grüner Wiesen und Wälder. Das langt allein, um aufatmen zu können. Das Freizeitenheim selber ist auch der Hammer, es hat eine ganz besondere Atmosphäre. Überall hängen prophetische Bilder, Bibelsprüche, auf seinem Bett fand man einen persönlichen Bibelvers, ein Namenschild mit Beinamen und Bibelvers dazu, auf dem Nachtisch eine aufgeschlagene Bibel (sollte wohl ein persönliches Wort für mich sein). Man merkt sehr deutlich, dass für das Haus und seine Gäste gebetet wird!

Ich habe mich ja schon gefragt, ob ich dahin fahren soll. Erstens habe ich schon ein ähnliches Seminar besucht, außerdem würde es ja einiges kosten (auch wenn es ein angemessener Preis war). Ich muss sagen, dass es sich mehr als gelohnt hat (ihr werdet noch sehen warum), nicht nur dass die ganze Woche inhaltlich komplett anders war, war es einfach schön auch viele neue Leute kennen zu lernen und einige bekannte Gesichter wiederzusehen.

Es ist irgendwie schon interessant: Wenn sich irgendwelche Interessensgruppen untereinander treffen, ist es schon nett, man inspieriert sich, spornt sich an, fühlt sich verstanden. Aber wenn das prophetische Volk zusammen ist, ist es als würde der Grundwasserspiegel um 3 Meter ansteigen, es wird ein prophetischer Fluß freigesetzt, es ist irgendwie ansteckend, es ist so leicht wie nie zuvor zu prophezeien. Es gab immer wieder geführte Zeiten, ich hab zur rechten Zeit die richtigen Leute getroffen und mich mit ihnen unterhalten. Es war irgendwie klar, dass ich die Sache, die ich grade vorhatte nicht tun sollte, sondern bei dieser Begegnung bleiben sollte – was dann auch beiderseitig so war.

Es hat mich sehr gefreut, dass etliche Leute aus München da waren, und ich mit ihnen Zeit verbringen konnte. Es war sehr schön Sharon Stone, ihren wunderbaren Mann und Stefan Driess wieder zu sehen. Irgendwie ist es ganz besonders, wenn Sharon Stone lehrt. Gleich am ersten Abend ging es schon gut los. Sharon sprach über das, was Gott grade für uns wichtig ist. Immer wieder kam ihr das Wort „Beyond“ bis sie den Herrn suchte und ihn fragte, was damit gemeint war. Wir haben eine Phase hinter uns, wo viel stagniert ist, wir uns wegen einiger Verletzungen zurück gezogen haben. Nun aber würde Gott uns herausfordern, „beyond“ zu gehen, also über das was wir gewohnt sind, über den Horizont zu schauen, uns von Gott zeigen zu lassen, was jenseits liegen würde. Das bedeutet natürlich auch, neue Wege zu gehen, Altes hinter einem zu lassen.

In unterschiedlichen Sessions über die Tage hinweg, sprach sie sehr viel über das Neue und über praktische Tipps, wie wir in der neuen Zeit bestehen könnten. Es ging darum, wie wir einen konkreten Plan für unsere Vision entwickeln könnten, Ziele aufzuschreiben, die uns auf den Weg helfen würden. Wenn etwas Neues beginnt, würde keiner wissen wie es funktioniert, daher könnten wir es allein nicht schaffen, so müssten wir uns Hilfe holen, vielleicht jemand der uns ausbildet, damit wir mit den neuen Tools lernen umzugehen. Wir bräuchten auch Unterstützer, da das neue Level auch neue Finanzen benötigen würde, denn es würde etwas Größeres sein!

Sehr interessant die Eindrücke die diesbezüglich in den Übungen kamen. Mein persönliches „Beyond“ würde im Bereich Pionierarbeit sein und Leiterschaft. Gott würde mich herausfordern neue Wege mit Medien zu gehen. Im Arbeitsumfeld würde es eine Veränderung zum künstlerischen Bereich geben, Gott mich an Ideen aus der Kindheit erinnern (Bilderbücher, Zeichentrickfilme). Auch wenn es zunächst finanzielle herausfordernd wäre, würde doch später mehr Geld zur Verfügung stehen, einige sahen sogar einen regelrechten Geldregen. Die Übungen waren ganz anders als letztes Jahr, einige werde ich in meine Workshops integrieren.

Ganz intensiv fand ich die Session, als Sharon darüber sprach, wie wir für unser Land beten können (dasselbe gilt wohl für unsere Stadt, die Gemeinde, die Gemeindebewegung). Wenn wir für unser Land beten wollen, wäre das wie in einer Ehe. Dazu holte sie ihren Mann auf die Bühne. Sie erzählte voller Rührung von ihrer Hochzeit, aber auch ganz offen von ihren Eheproblemen, davon dass ihr Partner äußerlich nicht mehr wie damals aussehen würde. Dennoch liebe sie ihn, weil sie einen Bund geschlossen hätten. Dieser stehe höher, als Recht zu haben. Und wie oft lagen sie sich am Anfang ihrer Ehe in den Haaren, weil jeder Recht hatte haben wollen. Genauso müsste es sein, wenn wir wirkungsvoll für unser Land beten wollen: wir müssten mit ihm einen Bund schließen. Biblische Wahrheit müsste über politischer Meinung stehen. Lieben wir unser Land oder haben wir ein gespaltenes Verhältnis zu ihm? Zeit Gott zu suchen!
In einer intensiven Gebetszeit haben wir dann immer zu zweit einen Bund mit Gott und unserm Land geschlossen. Günstigerweise hatten sie in dem Versammlungsraum ein Schwert (wenn auch nur aus Holz), das holte ich mir für dieses Gebet („The sword shall not sleep in my hand until we have taken the land…„)

Am letzten Abend ging Sharon nochmal drauf ein, dass Deutschland ein Land ist, dass die Propheten getötet hat, in dem Sinne dass es ihren Dienst nicht gewollt oder beschnitten hat. Dass die Aussage da war, dass wir keine nationalen Propheten bräuchten, wenn dann hätte man seine eigenen in der jeweiligen Gemeindebewegung. Wenn man sie akzeptiert hat, dann aber nur so wie es einem in den Kram gepasst hätte. Sicherlich haben die Propheten durch ihre Art, die manchmal etwas ungehobelt gewesen wäre, dazu beigetragen. Aber nun hätte Gott an ihrem Charakter gearbeitet und jetzt wäre die Zeit, dass sie wieder hervorträten.

So haben Sharon und Stefan zunächst über jedem individuell gebetet und diese Dinge gebrochen, dann haben wir gemeinsam für die deutschsprachigen Länder gebetet und dasselbe über diesen Ländern getan und eine neue Freiheit ausgerufen. Stefan hatte den Eindruck, dass etliche mit einem geistlichen Kind schwanger gegangen wären und den Eindruck gehabt hätten, dass es durch diese Behandlungen abgetrieben worden wäre. Nun würde aber Jesus sagen, dass dem nicht so wäre, er hätte sich um die Kinder gekümmert und würde sie nun zurückgeben.

Mit einigen prophetischen Handlungen haben wir die neue Freiheit eingeleitet. Dabei sind gewaltige Dinge im Geist passiert. Dass der anschließende Lobpreis ein einziges Freudenfest war, muss ich nicht extra erklären, oder? Stefan an der Gitarre wurde von einem professionellen Musiker am Keyboard begleitet, andere standen an den Percussions, schließlich setzte sich einer ans Schlagzeug und legte los. Dabei wurde einiges im Geist freigesetzt! Wie genial hier die unterschiedlichen Gaben zusammengeflossen sind. Hinterher erzählte jemand, dass sie sich nie zuvor getraut hätte öffentlich zu tanzen. Sehr krass, dass ich genau das einen Tag vorher gezeichnet hatte.



Die Lobpreiszeiten waren eigentlich immer genial. Die meiste Zeit hat Stefan allein mit Gitarre und seinen 3 Akkorden gespielt und sehr frei gesungen. Sehr schlicht, dafür aber umso leidenschaftlicher. Sehr witzig waren seinen umgeschriebenen Lieder wie zum Beispiel „Im Himmel schmeißt uns niemand raus, dank sei Jesus!“ (auf die Melodie von „In München steht ein Hofbräuhaus„). In einigen Sessions forderte Stefan Leute auf, prophetisch zu singen (einmal holte er die Leute nach vorne, von denen Leute behauptet haben, dass sie nicht singen könnten – Jesus sieht das anders), bei andern gab es etliche Eindrücke von vorne.

Darunter war ein Sprachengebet, für das ich die Auslegung hatte (seit langer Zeit mal wieder). In dieser Woche gab es sehr viele Geburtstagskinder, einmal sogar 2 an einem Tag. In der Vormittagveranstaltung gab es ein prophetisches Lied über den beiden, das mit einem Sprachengesang begann. Da es keinen Raum gab, das über das Mikrofon weiter zu geben, schrieb ich meine Auslegung zunächst für beide Geburtstagskinder auf. Später kam mir, dass das auch für die Sängerin wichtig sein könnte. Alle 3 waren davon sehr berührt.

An einem der letzten Tage sang ein kleines Mädchen (9 Jahre?) in Begleitung ihrers Vaters auf der Gitarre ein eigenes Lied. Sehr berührend und einfach in der Wahrheit!

Eine wirklich lohnenswerte Woche, es gab gute Gemeinschaft auch beim Essen, das meistens sehr lecker war (als es den zweiten Tag in Folge abends nur mit Käse überbackene Brote zu Essen gab, fing ich an zu beten. Und am dritten Tag gab es lecker Kaiserschmarrn). Für den Rückweg hatte ich den Eindruck, dass ich meine Zugfahrkarte nutzen solle, obwohl es vielleicht etliche Möglichkeiten gegeben hätte von jemand nach München mitgenommen zu werden. Kam mir recht komisch vor der Eindruck. Eine andere Teilnehmerin fuhr noch im Zug sogar bis München mit. Da sie auch Künstlerin ist, hatten wir einigen Stoff, uns zu unterhalten. So hatte das also gut gepasst. Bin mal gespannt, was die kommende Zeit bringen wird…

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