Seminar: Entwickle Deine prophetische Schärfe


Letztes Wochenende hatte ich die Ehre wieder einmal an einem Seminar mit der amerikanischen Prophetin Sharon Stone aus England teilnehmen zu dürfen. Stefan Driess hatte zu einem verlängertem Wochenende nach Bietigheim Bissingen eingeladen. Ich bin immer wieder gerne im Haus Sonnenstrahlen, es war cool viele Freunde wieder zu sehen und neue kennen zu lernen. Mein Freund Mario war auch dabei, mit dem ich das Zimmer teilen durfte.
Ich hatte ja schon zwei Seminare mit Sharon Stone besucht, dieses war aber völlig anders als die vorhergehenden. Hatten wir auf dem Hubmersberg und in Hochimst noch sehr, sehr viele Übungen gemacht, so waren es diesmal ganz wenige. Dafür hat sie sehr ausführlich gelehrt. Was ich an ihr so mag, dass sie ein sehr gutes Gespür hat, was die Zeichen der Zeit sind. Wenn sie Dinge auf den Punkt bringt, hat man die innere Gewissheit, dass es stimmt was sie sagt. Dabei gibt es oft dieses große Aha- Erlebnis, das mit dem zusammenkommt, was man selber so im Geist spürt. 

Sharon stellte sehr ausdrücklich dar, dass wir als prophetisches Volk auf gute Zeiten zu gehen. Die Finsternis nähme überhand und so wird das Licht umso deutlicher. Wir tragen die Herrlichkeit Gottes, wir können uns deshalb nicht mehr verstecken. Wir meinen, dass wir doch nichts zu geben hätten, aber das wenige das wir haben, reiche schon aus, eben weil der Rest der Welt so in Finsternis wäre und Hunger nach Antworten hätte. Das was wir nicht geben könnten, würden andere ergänzen. Das griechische Wort für „Herrlichkeit“ könne man auch mit „Meiungen Gottes“ übersetzen, Gott suche deshalb Leute, die seine Meinung tragen und ausdrücken würde. Es sei an der Zeit aus unsereren Höhlen herauszukommen, in die wir uns verkrochen hätten. Wenn Feinde und Widerstände gegen uns aufstehen würden, sei das ein Zeichen dafür dass sich für uns eine Tür der neuen Möglichkeiten öffnen würde, die wir selber noch nicht erkannt hätten, die dem Feind aber sehr wohl bewusst sei. Wenn sich uns also Riesen entgegenstellen würden, können wir das als Möglichkeit sehen, befördert zu werden.

Stefan Driess sprach an einer Stelle, wie uns Frustration im Weg stehen und verhindern könne, dass wir zu reifen prophetischen Leuten werden könnten. In einer intensiven Gebetszeit kamen viele nach vorne, um für sich beten zu lassen. Ich war erstaunt, wie viele das waren aber auch dass ich mich in dem Maße darin nicht wieder gefunden hatte. So konnte ich für alle diese Leute mitbeten.

Die Lobpreiszeiten waren mal wieder sehr schön. So richtig schön unreligös, nicht wirklich ganz mein Stil, aber mitten in der Gegenwart Gottes. Stefan hat uns sehr oft auf seine ganz besondere Art in die Anbetung geführt. Meistens hat er dabei prophetische Lieder gesungen und das aufgegriffen, was er grade im Geist gesehen hat. Einmal wurde ein Lied gesungen, wo es darum ging, dass Gott unsere Ketten zerbricht. Stefan forderte uns dazu auf, in einer prophetischen Zeichenhaltung, die Ketten zu zerbrechen, die uns binden würden. Ich habe das gemacht und habe alles vor Gott gebracht, wo ich gefangen bin. Hinterher habe ich mich wirklich frei gefühlt, es war so als würde ich schweben. Anschließend hatte ich den Eindruck, dass ich im Himmel sein würde. Durch ein Weizenfeld schweben, wabern, fliegen würde. Jesus hat mir voller Begeisterung seine Liebe gezeigt. Die Luft war voller Blütenblätter, überall sprangen Häschen und Rehe (Bambis) herum. Es war so schmalzig und kitschig. Ich hätte mich schieflachen können, wie sehr Jesus ein Romantiker ist. Aber es war auch so schöööön….

In einer anderen Lobpreiszeit fing Stefan auf einmal ein Lied an zu singen, dass einen ganz anderen Drive hatte als die Lieder vorher. Er proklamierte immer wieder: „Dämonenfreie Zone, dämonenfreie Zone…!“ und forderte uns auf, dass über den Bereichen unseres Lebens zu tun, für die wir uns das wünschen würden. Als Stefan damit begann, war es so als würde ein Schalter umgekippt, die Atmosphäre änderte sich schlagartig. Oft ist es ja im Lobpreis, dass man so langsam in die Gegenwart Gottes kommt. Aber hier geschah es in einem Moment. Herrlich, so was liebe ich!

Das Wort das Sharon Stone am Samstagabend predigte hatte so eine Frische, war so eine Offenbarung, dass es ganz offensichtlich ein Augenöffner war. Es ging darum, wie wir als prophetisches Volk die Atmosphäre über unserm Land prägen können. Zunächst natürlich in unserm eigenen Leben, aber eben auch über unserm Land. Es war sowieso eine Kollekte angesagt gewesen, aber aus dem Moment heraus hatte Sharon den Impuls, die Sammlung direkt nach der Predigt zu machen. Und zwar so, dass die Behälter nicht rumgingen, sondern dass jeder nach vorne kommen sollte, um seine Gabe zu geben, um in diese Offenbarung zu säen. Es war so ein heiliger Moment, dass ich gerne gegeben habe. Nachdem das passiert war, gab Sharon weiter dass sie den Eindruck hatte, dass ein territorialer Engel dadurch frei gesetzt wurde. Wir griffen das auf, in dem wir in prophetischen Zeichenhandlungen, Stäbe in den Boden rammten, um die Autorität Gottes über bestimmte Bereiche unseres Lebens zu beanspruchen. Ganz intensive Zeiten!

Bei dem Netzwerktreffen am Samstagnachmittag hatte Sharon eine persönliche Prophetie für mein Leben, das direkt reinsprach und getroffen hat. Auch die Worte, die ich sonst so von Leuten bekam, haben mich sehr bewegt. Dreimal kam auf dem Seminar das Wort „Evangelist“, obwohl ich mich mit dieser Gabe nicht so wirklich anfreunden kann. Es wurde deutlich, dass mich Jesus mit dem Internet und Videos benutzen will, um ganze Ströme von Leuten zu erreichen. Es war cool mit Leuten zusammen zu sein, mit ihnen zu beten, selber prophetische Worte weiter zu geben. Das Essen war mal wieder köstlich.

Auf der Rückfahrt konnte ich mit jemanden aus der Nähe von München mitfahren. Wir hatten eine gute Zeit. Anschließend war ich noch bis in den späten Abend bei ihr und ihrem Mann auf einen spontanen Kaffee. Es ist schön, wie Jesus die Herzen und Menschen verbindet. Spannend was daraus noch alles entstehen wird.

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