Traum: Das Herz des Vaters bricht

Vaterherz bricht
Die Tage stieß ich immer wieder auf einen Traum, den ich vor etlichen Jahren hatte. Es ging um das Herz des Vaters, das Angesicht der Kreuzigung seines geliebten Sohnes bricht. Auch heute finde ich den Traum immer noch sehr bewegend. Deswegen möchte ich ihn gerne noch einmal mit euch teilen. Hier findet ihr ihn auf meinem alten Blog:  klick

VaterBevor ich den damaligen Blogeintrag noch einmal poste, möchte ich ein paar Takte dazu sagen. Heute weiß ich, dass es tatsächlich ein Buch von Geri Keller über die Vaterliebe Gottes gibt. Es hat den schlichten Titel:  VATER. Leider kenne ich das Buch nicht.

Die Darstellung des Vaters in diesem Traum ist recht ungewöhnlich. Normalerweise kennt man diese Kreuzigungsszenen nur mit den Frauen und den Freunden Jesu, die den Leichnam Jesu vom Kreuz holen und dabei bitterlich weinen. Hier bekommen wir jedoch einen Blick in das Herz des Vaters. Er stand nicht unbeteiligt daneben, hat weggeblickt oder wäre etwa über den Dingen gestanden, weil es ihn als Gott nicht berührt hatte. Nein, es hat auch dem Vater das Herz zerrissen. Ein wichtiger Traum für alle, die Schwierigkeiten haben an die Vaterliebe des Vaters zu glauben…

Am Ende habe ich noch passend den Text des modernen Liedes von eins – zwo fünf  „Tropfen“ hinzugefügt.

SAMSTAG, MÄRZ 31, 2007
Traum: It’s the love of the father…

Heute Nacht hatte ich mal wieder eine Erfahrung der besonderen Art. Ja, man könnte es auch Traum nennen (womit dem Blogtitel mal wieder Rechnung getragen wird). Ich versuche das Ganze mal zu beschreiben, wobei das nicht so einfach ist. Warum gibt es keine Schnittstelle für das Gehirn, wo man einfach Träume auf den Blog runterladen kann? (Okay, vielleicht ist es doch besser so, dass es sowas nicht gibt)

Es fing damit an, dass ich träumte, dass ich ein Buch von Geri Keller über die Vaterliebe Gottes gelesen habe. Das war eher so ein kleines Taschenbuch, das mit Kupferstichen illustriert war, der Text floss teilweise in diese Zeichnungen hinein (das  Prophetische Bulletin, das von der Stiftung Schleife herausgegeben wird, ist oft mit solchen Kupferstichen bebildert). Irgendwie gingen mir beim Lesen zwei Dinge auf, es war wie zwei Stichpunkte, die mir wichtig wurden. Die habe ich aber beide vergessen. Irgendwie blieb ich bei einer Illustration hängen. Ich habe dieses Bild eine ganze Weile betrachtet, bis mir endlich klar wurde, was ich da sah.

Zunächst schien es einfach eine der vielen Darstellungen zu sein, wo die Frauen Jesus nach seinem Tod vom Kreuz holen und ihn betrauern und beweinen… Ein einfaches Altarbild, das in einer Kirche angebracht war.

Aber auf einmal wurde mir klar, dass das Bild ja ganz ungewöhnlich war. Es war nämlich der Vater, der den geschundenen Leichnam seines Sohnes auf den Armen trug und einen gleichzeitig gellenden aber auch erstickten Schrei ausstieß: „MEIN SOHN IST TOT, MEIN SOHN IST TOT!!! Was haben sie mit ihm gemacht? MEIN SOHN IST TOT!!“ Und er beweinte ihn bitter…

Auf einmal drehte er sich zu mir (oder zu dir) um und sagte:
Wenn du je Zweifel an mir haben solltest… FÜR DICH! Wenn du einmal nicht glauben kannst, dass ich dich wirklich liebe… FÜR DICH! Wenn du einmal verzweifeln solltest, wie lange du das noch aushalten sollst… FÜR DICH! Wenn du je auf den Gedanken kommst, dass du es niemals schaffen wirst… FÜR DICH! Wenn du der Meinung sein solltest, dass deine Schuld viel zu groß wäre… FÜR DICH! Wenn dich deine Einsamkeit regelrecht aufzufressen droht… FÜR DICH! Wenn Selbstanklage dich zerschmettern will… FÜR DICH! Wenn die Worte UNMÖGLICH und NICHT FÜR MICH dich zu Boden drücken… FÜR DICH! … FÜR DICH! … FÜR DICH! … FÜR DICH!

Und hier kannst du dann alles einsetzen, wo deine Probleme und Zweifel mit Gott jeweils sind. Das Kreuz und der Tod Jesu waren wirklich heftige Sachen. Nicht nur für Jesus, sondern auch für den Vater, der seinen einzigen, kostbaren Sohn sterben lassen hat, damit wir endlich wieder zu ihm kommen können…

So sehr hat Gott (der Vater) die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern dass ewige Leben hätten“ Johannes 3, 16

Der Vater stand auf den Stufen des Altars und hielt seinen Sohn in das Kirchenschiff und weinte bitterlich unter lautem Schluchzen um seinen elendig gestorbenen Sohn. Das Blut floss die weißen Marmorstufen des Altars hinunter und tropfte in den Kelch des letzten Abendmahls, so als würde er unterstreichen wollen, wie wichtig das Abendmahl wäre, welche Kraft in einem einzigen Tropfen seines Blutes, eines einzigen Tropfen des Abendmahls wäre…

Deinen Tod, o Herr, verkünden wir und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Herrlichkeit.

TROPFEN eins zwo fünf
Ein dünnes Rinnsal rinnt aus deinem Mund
Auf den man dich schlug, mit geballter Hand.
Aus tiefen Striemen sickert es und durchtränkt dein Königsgewand.
Blut fließt vom Dorn deiner Krone und zerschellt auf rubinrotem Boden.

Nur ein Tropfen deines Bluts ist für mich ein Edelstein.
Nur ein Tropfen deines Bluts wäscht mich von Sünde rein.
Nur ein Tropfen deines Bluts sagt zu mir: „Dich liebe ich.“
Und ich liebe Dich!!!

Auf dem Weg zu deinem Todesort
Fällst du schutzlos aufs Gesicht.
Als dann die Nägel dich schmerzhaft trafen,
Selbst da wehrtest du dich nicht.
Dann ein Schrei, du stirbst und ich steh hier.
Dein letzter Blick voller Liebe galt mir.

DU HAST MICH BEFREIT!

 

3 Kommentare

  1. Danke für deinen Kommentar. Ich fand den Ansatz auch total neu, aber total nachvollziehbar. Es hat den Vater viel gekostet, uns seinen Sohn zu schenken.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

 

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.