Predigt: Der Sinn des Wartens

Jesus Freaks München
Gestern hatte ich wieder mal die Ehre bei den Jesus Freaks München zu predigen. Diesmal habe ich über den Sinn des Wartens gepredigt. Als Einstimmung habe ich einen kurzen Clip aus Braveheart vorgespielt. Hier greift die übermächtige englische Armee, die bis an die Zähne bewaffnet ist, Rüstungen, Bogenschützen und Kavallerie hat, den kleinen schottischen Widerstand hat, armselige Bauern, unausgebildet und ohne wirkliche Waffen an. Eigentlich eine völlig ausweglose Situation.

Während die berittene Armee so auf sie zurast und sie zu überrennen droht, schreit William Wallace, der Anführer, immer wieder: „Halt! Halt!“ Die Reiterfront rückt näher und immer noch müssen sie ausharren. Die Spannung ist nervenzerreissend. Die drohenden Hufe haben sie fast schon zermalmt, als das Signal ertönt…
Halt!
Auf dem Boden liegen unzählige angespitzte Baumstämme, die sie nun ergreifen und hochheben… und die Kavallerie rast ungebremst in sie hinein… Nun haben die wütenden Bauern eine Chance gegen die übermächtigen Unterdrücker. Sie gewinnen die Schlacht! Aber auch nur, weil sie die Spannung ausgehalten haben, den richtigen Augenblick abgewartet haben. Hätten sie abgebrochen und ihre Spieße früher schützend erhoben, wäre ihre Strategie aufgeflogen und die Angreifer hätten eine andere Strategie gewählt, und die Schotten hätten keine Chance gehabt!

So habe ich einige Beispiele gebracht, warum es sich lohnt zu warten. Wie verheerend es bei einigen biblischen war, dass sie nicht Warten konnten. König Saul hatte sein Königtum verspielt, weil er vorgegriffen hat und das Opfer selber dargebracht hat. Hätte er ne halbe Stunde länger gewartet, wäre der Prophet Samuel gekommen und hätte wie angekündigt das Opfer selber gehalten, hätte Gott Sauls Königtum auf Ewig bestätigt. Heftig!

Ich ging im weiteren auf eine Definition von Sünde ein: Sünde ist, wenn ich eine Sache vor der Zeit haben möchte, die Gott mir in Seiner Gnade zu Seiner Zeit schenken möchte. Wie oft können wir nicht warten, weil wir die Spannung nicht aushalten, weil wir nicht vertrauen können, dass Gott uns beschenken will. Und so greifen wir zu Seelentröstern, um unser Loch zu stopfen, das Gott auf wunderbare Weise aber zu seiner Zeit füllen will.

Dann wiederum gibt es die Momente, wo wir grade nicht warten dürfen. Wir tun dies nur aus Resignation oder Entmutigung. Aber Gott ist mit uns! So können wir sogar einen Sieg erringen gegen einen übermächtigen Feind!

Viel Spaß bei der Predigt: klick

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

 

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.