Christozentrisches Heilen auf der Esoterikmesse München

Letztes Wochenende war ich mit einer Gruppe von Christen im Löwenbräukeller. Dort hatten wir einen Stand auf der Esoterikmesse und traten dort als „Christozentrisches Heilen“ auf. Wir waren ein bunter Haufen aus unterschiedlichen Gemeinden Münchens mit teilweise recht unterschiedlichen Hintergründen. Ganz in der Nähe war in einem Hotel auch ein Konferenzraum gemietet, wo die ganze Zeit jemand im Hintergrund für den Einsatz gebetet hat und wo die einzelnen Teammitglieder hingehen konnten, um wieder aufzutanken.

Unser Stand war ganz gut besetzt (teilweise mit viel zu viel Leuten). Dort haben wir die Leute eingeladen mit uns ins Gespräch zu kommen, Gebet für Heilung zu bekommen, darauf zu hören, was Gott ihnen sagen wollte oder sich einfach segnen zu lassen.

Ich fand es recht spannend, mit wem man da ins Gespräch kam. Ich kann jetzt nicht sagen, dass Leute so geheilt wurden, dass man es eindeutig hätte sagen können. Aber viele von unsern Besuchern waren zu Tränen gerührt, weil sie Gottes Gegenwart im Gebet ganz real gespürt haben. Viele fühlten sich erleichtert, von ihren Lasten befreit. Einige wollten gar nicht mehr gehen. Es heißt sogar, dass andere Standbetreiber von Klangmassagen, Leute zu uns geschickt haben.

Am Samstag haben wir auch einen Vortrag angeboten, wo doch erstaunlich viele Leute gekommen sind (20 – 30). Im Vortragsprogramm wurde nicht viel über diesen Programmpunkt erzählt. Jan v. R. hat sehr liebevoll davon erzählt, wie wir „Mit Gott aus der Wüste“ kommen können. Dazu hat er zunächst einige Sachen aus seinem Leben erzählt und beschrieben, wie er mit eigenen Augen gesehen hat, wie Gott Menschen geholfen hat. Dann hat er einiges über Wüsten allgemein gesagt, dann aber darauf hingeführt, wie wir Jesus in unser Leben einladen können, damit er uns hilft, aus der Wüste heraus zu kommen.

Schließlich hat er sich ausführlich Zeit genommen, und Gott eingeladen, die Leute zu berühren und in ihr Leben einzugreifen. Dabei hatte er einige Worte der Erkenntnis und prophetische Worte, die einige Leute sehr angesprochen haben. Irgendwann meinte er, dass Leute jetzt die Gegenwart Gottes in der Weise erfahren würden, dass sie Rosenduft riechen würden (sowas habe ich schon öfter in christlichen Veranstaltungen gehört, aber nie selber wahrgenommen). Diesmal konnte ich es aber eindeutig riechen (auch nicht ganz leicht, wenn es auf der ganzen Messe nach Räucherstäbchen und sonstigen Duftölen riecht).

Hier will ich schnell noch ein paar meiner persönlichen Highlights wiedergeben, die ich erlebt habe. Einmal beteten wir für einen älteren Mann, der wirklich offen war. Er erzählte, dass er schlimme Sachen durch seinen Vater erlebt habe und seitdem Kopfschmerzen habe. Ich war erstaunt wie bereitwillig er das Gebet meines Gebetspartners nachgesprochen hat und Jesus sein Leben anvertraut hat. Als wir ihn fragten, ob er seinen Vater vergeben könne (was oft ein Schlüssel für körperliche Heilung ist), hat er das von selber ausgesprochen.

Er war den Tränen nahe, als wir für ihn beteten. Der Bibelvers: „Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte.“ (Jeremia 31,3) hat ihn total angesprochen. Er sagte, dass er sich jetzt total leicht fühlen würde, dass er darauf seit Jahrzehnten gewartet hätte.

Wir beteten auch für eine junge Frau, die sagte, dass noch nie jemand für sie gebetet hätte. Sie war bereits vorher auf dem Vortrag gewesen, dort war sie schon so stark berührt worden, dass sie Tränen in den Augen hatte. Wir beteten unter anderen für ihren verspannten Nacken. Beim Gebet meinte sie, dass sie den Eindruck hatte, dass auf dem leeren Stuhl jemand sitzen würde (ich meinte: „Lass uns einfach annehmen, dass dies Jesus ist). Als sie beim Heilungsgebet den Eindruck hatte, dass die Schmerzen vom Nacken nach unten in den Rücken gezogen wären, betete ich erneut für sie und holte noch jemand anderen dazu, weil wir das erste Gebet eigentlich schon abgeschlossen hatten.

Als wir uns dann noch über eine Sache austauschten, merkte sie dass ich meine Hände gar nicht mehr auf ihrer Schulter hatte, weil ich da hinter ihr stand. Sie hatte aber dauernd den Eindruck, dass Hände auf ihrer Schulter liegen würden (was sie ganz angenehm fand). Offensichtlich wirkte Gott weiter an ihr, ohne dass wir für sie gebetet hatten. Am Ende waren die Schmerzen weg, auch wenn die Verspannung noch da war. Ganz offensichtlich war Jesus bei ihr am Wirken, lud sie ein sich Ihm zuzuwenden, ihn kennen zu lernen…

Viele betonten, dass unser Stand herausstechen würde, dass wir besonders wären. Die meisten verbanden das gleich auch mit „Kirche“ und fragten, woher wir kommen würden. Es gab viele lustige, spannende, aber auch sehr seltsame Begegnungen.

Es hat mich auch gefreut, einige ganz besondere Menschen kennen zu lernen, die früher voll in der Esoterikszene drin waren und sich auf ganz erstaunliche Weise zu Jesus bekehrt haben. Ihre Ansichten gaben mir zu denken und gaben wichtige Impulse für zukünftige Aktionen.

Auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass noch mehr passiert wäre, war unser Stand doch ein voller Erfolg. Dafür dass wir das so zum ersten Mal gemacht haben, war es richtig gut. Es gibt sicherlich einige Sachen, die noch zu optimieren sind, aber dazu haben wir ja noch ne Weile bis zum nächsten Mal Zeit.

Seit Jahren wollte ich schon auf die Esoterikmesse in München, aber es hat sich nie eine Tür aufgetan. Vor etlichen Jahren hatte ich meine ersten Erfahrungen in Berlin und Manchester gesammelt. Jetzt war so froh, dass es endlich auch hier geklappt.

Es wird noch eine Reihe von Vorträgen geben, um mit den Leuten in Kontakt zu bleiben und einzelne Erfahrungen zu vertiefen. Man darf gespannt sein, wie das alles so weitergehen wird. Es bleibt spannend!

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