Kleines, aber feines Bayernstock 2013 in Eichstock

Bayernstock
Vergangenes Wochenende fand endlich wieder mal ein Bayernstock statt. Das letzte liegt Jahre zurück und wurde damals 2008 von den Jesus Freaks Wollbach ausgetragen. Es ist schon begeisternd, dass es immer wieder noch neugegründete Jesus Freaks Gruppen gibt. Die haben meistens noch ziemlich viel Elan. Und so war das damals mit Wollbach und jetzt wieder mit Augsburg. Nachdem es etliche Jahre keine Freaks in Augsburg gab, sind sie nun seit einiger Zeit wieder am Start.

Zur Anfangszeit der Regioarbeit der Jesus Freaks gab es auch die Bayernstocks jährlich und regelmäßig. Im Anfangsjahr 1998 sogar zwei (eines in Geretsried, das andere in Coburg), dann einige Male in Geretsried, danach zweimal in Augsburg, etliche Jahre dann keines. Endlich wieder eines in Landshut (2004), dann schließlich in Wollbach 2008. Und nun das aktuelle in Eichstock in der Nähe von Dachau, das hauptsächlich von den JF Augsburg geschmissen wurde.

Eichstock ist kein weiteres Wortspiel mit Woodstock, sondern der Name der ältesten Freikirche in Altbayern. Der Vater eines Freaks aus Augsburg ist dort Pastor und so kam die Verbindung zu stande. Witzigerweise waren wir als Jesus Freaks schon zweimal in dieser Gemeinde. Zuletzt 2000 als wird dort eine Taufe von 2 Leuten feierten.

Das Treffen war jetzt nicht besonders groß, nur ein Bruchteil der bayerischen Freaks anwesend. Dennoch war es ein kleines, aber Feines Treffen, das sicherlich ausbaufähig ist und hoffentlich bald wiederholt wird. Es waren vielleicht insgesamt ungefähr 50 Leute da, es war schön dass einige von weiter weg wenigstens Samstag tagsüber da waren und andere für den Samstagabend da waren. Das ganze Treffen stand mal wieder unter dem Thema „Bayernander“.

In seiner Eröffnungspredigt am Freitag Abend demonstrierte Hotty ganz deutlich und plastisch, wie wichtig es ist, dass wir zusammen kommen, eben Bayernander sind: Bayern und Franken. Das verdeutlichte er durch ein Trikot des 1. FCN und einen Bayernschal, den er zusammentrug. Dinge, die normalerweise nicht zusammenkommen und sich beißen. Er setzte dann noch einen oben drauf, als er ein fränkisches Bier (Tucher) mit einem bayerischen Weißbier in dem Pokal mischte und trank (!), den später die Gewinner des Fußballspiels bekommen sollten.

Wir hatten sehr coole Lobpreiszeiten in der toll ausgeleuchteten Kapelle, intensive gemeinsame Gebetszeiten und ansprechende Predigten. Besonders berührt hat mich die Gebetszeit am Samstagvormittag, wo ich den Eindruck hatte, dass die Luft schwanger war mit dem Reden Gottes. Man musste den Schwamm quasi nicht mühsam auswringen, um an Wasser zu kommen, sonder eine Berührung würde ausreichen, damit sich ein Schwall ergießen würde. Ich war selber berührt von den Eindrücken, die ich für einige Leute hatte.

Von den Predigten hat mir die von Alex am Besten gefallen, die darüber sprach dass wir als Kinder Gottes alte Verhaltensmuster ablegen müssen, weil im Hause des Vaters andere Maßstäbe gelten. Wir sind keine Waisenkinder mehr, müssen unser Herz nicht mehr betäuben, sondern können zum Vater gehen, der uns trösten will.

Auch die Lobpreis- und Gebetszeit Samstagabend war sehr erfüllt. Die Lingenfelders aus München, leiteten uns in die Anbetung und hatten es auf dem Herzen für Leute zu beten. Da lässt man sich gerne anstecken!

Zwischen den Programmpunkten und beim Essen (sehr lecker!) war viel Zeit für Gemeinschaft, Austausch und Kennenlernen. Es war toll, alte Freunde wieder zu treffen und neue zu finden. Vor allem am Lagerfeuer wurde dies ausgiebig genutzt. Bei einigen sogar bis in die frühen Morgenstunden…

Samstagnachmittag gab es das Fußballspiel „Bayern gegen den Rest der Welt„, das barfuß ausgetragen wurde. Auch wenn nicht alle mitspielten, wurde das Event doch einfach genutzt, um dabei zu sein und um dort Gemeinschaft zu haben.


Es war sehr schön, dass wir auch einige Kinder dabei hatten, die es sichtlich genossen dort zu sein und ausführlich Platz zum Toben und Spielen hatten.


Nachdem die Abendveranstaltung vorbei war, wurde die Kapelle Samstagnacht in eine Discolocation verwandelt. Alle Stühle wurden entfernt, etliche große Pflanzen im Kirchenraum aufgestellt, dass ganze mit Nebel gefüllt und Musik aufgelegt. Insgesamt nicht so mein Ding, aber ne tolle Idee und Umsetzung!

Den Gottesdienst am Sonntag Morgen erlebten wir zusammen mit der Eichstockgemeinde. Die Jesus Freaks Wollbach machten den Lobpreis und es war einfach schön zu sehen, wie lebendig diese Gemeinde ist, obwohl sie ziemlich klein sind. Immer wieder schön zu sehen, wie Jung und Alt zusammenkommen, Freaks und konventionelle, althergebrachte Gemeinden.


Es war schön, dass es mal wieder so ein Treffen gab, dass der Anfahrtsweg mal nicht ausgeufert ist. Anfänglich habe ich ja gezögert, mich anzumelden. Ich fand die Aussichten im Zelt zu schlafen nicht so rosig, außerdem konnte ich es mir absolut nicht leisten. Zum Glück wurde ich gesponsert und konnte drinnen in einem Bett schlafen. Was hätte ich verpasst, wenn ich nicht dabei gewesen wäre!

(Die Fotos sind übrigens Screenshots meiner Videoaufnahmen vom Wochenende)

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