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MEHR 2016: Meine Eindrücke der Gebetskonferenz

MEHR2016
Es wird nun langsam Zeit, dass ich meine Eindrücke und Erlebnisse von der MEHR2016 Gebetskonferenz in der Schwabenhalle im Augsburg vom 3. – 6.1.2016 mitteile, bevor die Erinnerung zu sehr verblasst. Diesmal war es mein zweites Mal und ich habe es nicht bereut auf diesem genialen Event dabei gewesen zu sein, obwohl ich eine wirklich heftige Erkältung hatte und normalerweise in mein Bett gehört hätte. Ich konnte zwar nicht so mitgehen wie ich wollte, vor allem beim Lobpreis. Aber ich hätte es nicht missen wollen bei all diesen wunderbaren Momenten direkt und live dabei gewesen zu sein.

Ich finde es erstaunlich, wie die Konferenz in den letzten Jahren gewachsen ist. Waren es letztes Jahr noch 4.500 Teilnehmer, so wurde dieses Jahr die 7.000er Marke überschritten. Die MEHR ist in jeder Hinsicht top. Bühnenbild, Deko, Licht und Scheinwerfer waren wieder allererste Sahne, der Sound wirklich perfekt. Der Veranstalter das Gebetshaus Augsburg schafft es immer wieder eine Ausgewogenheit zwischen intelektuellem Tiefgang und einer geistgeleiteten Berührung des Herzen und der Emotionen zu finden. Auch das Miteinander der Konfessionen und Freikirchen war wieder sehr besonders.

Besonders war wieder mal der Lobpreis. Es war so schön in die Gegenwart Gottes und die Anbetung geführt zu werden. Es berührt mich immer wieder sehr, wenn ich mit tausenden von Geschwistern gemeinsam Jesus unsern Retter feiern und anbeten kann. Jeder hat so seine ganz besondere Art, seine Liebe Gott gegenüber zum Ausdruck zu bringen. Ob es nun die rockigen Töne waren oder die stillen Momente, beide waren wichtig. Wenn man die verschiedenen Bands des Gebetshauses Lobpreis machen sieht, scheint es so leicht und aus einem Guß zu sein. Aber jedem ist klar, wenn ein Künstler etwas so nebenbei und mit Links zu machen scheint, dass da sehr viele Stunden im Übungsraum und in der Praxis dahinter stecken. Vielen Dank also, liebe Anbeter vom Gebetshaus, für eure Hingabe im Lobpreis und Gebet.

Normalerweise zeichne ich während des Lobpreises gerne prophetische Bilder. Das war vor allem wegen meines Gesundheitszustandes schwierig, aber auch wegen der Lichtverhältnisse. In letzter Zeit verwende ich gerne Buntstifte. Ich verwende vor allem Rot- und Gelbtöne. Nicht so einfach die Farben der Stifte zu erkennen, wenn das Scheinwerferlicht genau in dem Farbspektrum gehalten ist :). Einmal konnte ich dann aber doch ein Bild zeichnen. Da ich es dann gleich weiter verschenkt habe, konnte ich es nur mit meiner Handykamera fotografieren:

Die Vorträge von Johannes Hartl waren mal wieder spitze. Jesus hat nicht für Petrus gebetet, dass er keine Fehler machen würde, sondern dafür dass sein Glaube nicht aufhören würde. Er wollte Petrus nicht perfekt haben. Es ging um sein Herz. Deswegen hat er ihn gefragt, ob er ihn lieb habe.

In einem weiteren Vortrag forderte uns Johannes heraus, Gott an unsere Herzengötzen zu lassen. Das sind oft die Dinge, wo wir uns nicht reinreden lassen, wo wir laut aufschreien „Finger weg!“. Diese Götzen fordern immer Opfer, also im Endeffekt auch schlecht für uns. Weil Jesus ja will, dass wir frei sind und Jesus allein anbeten.

Am Besten jedoch fand ich die Einheit, wo Johannes die Probleme unserer heutigen Gesellschaft aufgedröselt hat: Die einen befürworten, dass alle bedingungslos angenommen werden und so sein dürfen wie sie sind. Die anderen kämpfen dafür, dass es Werte gibt und diese eingehalten werden. Die Wahrheit liege irgendwo dazwischen. Beide Haltungen sind im Endeffekt Ausdruck einer Waisenmentalität und von Angst. Hartl appelierte für ein Herz von Annahme, um ein Zugehen aufeinander möglich zu machen.

In einem wunderbaren prophetischen Akt wurden alle Teilnehmer aufgefordert die Taschenlampe ihrer Handys zu aktivieren und nach oben zu halten. Johannes proklamierte dann die Liebe Gottes und das Licht über Europa, dass es keine Zeit für Angst oder klein Beigeben wäre, sondern um Gott, den Vater zu erkennen…


Am meisten haben mich aber die Veranstaltungen mit Heidi Baker berührt. Es ist immer wieder erstaunlich, wie die Liebe Gottes und Seine Gegenwart aus ihr heraussprudelt und -fließt. Man merkt, dass sie viel die Gegenwart Gottes sucht und viel Zeit im Gebet verbringt. Ich kann nicht genau sagen warum, aber als sie sprach hatte ich dauernd Tränen in den Augen. Es hat mich so berührt, ganz tief im Herzen. Wunderbar. Sehr schön auch das versuchte Interview :).

Auch bei Pete Greig war ich den Tränen nahe. Von ihm habe ich mitgenommen: Ich kann in der Gegenwart Gottes leben und sie suchen, auch wenn es viele unbeantwortete Gebete und auch Enttäuschungen gibt.

Dem Vortrag vom Bischof Oster konnte ich jedoch nichts abgewinnen. Ich habe nicht ansatzweise verstanden, worauf er hinauswollte. Aber schön wenn es solche Denker und Philosophen auch unter den Christen gibt. Irgendwie erinnerte er mich an eine Mischung zwischen James Bond und Tom Cruise. Ich fände es mal ne gute Idee einen Agententhriller zu drehen, wo ein Pater oder Mönch die Rolle des Agenten oder Detektivs hat.

Insgesamt hatte ich nicht so viele Begegnungen mit Freunden wie letztes Jahr, dennoch einige gute. Sehr gut fand ich die vielen Stände von anderen Organisationen, die Vorstellung der Gebetshäuser und die Möglichkeiten der Entspannung und den großen Bereich mit den Bierbänken.

Wieder mal eine sehr gute Konferenz mit bleibender Erinnerung!

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