Quer durch Deutschland
Diesmal berichte ich nicht von irgendwelchen Einsätzen in den Tiefen des Weltraums… ähm des Globus, sondern von einem kleinem Trip quer durch Deutschland. Ich war in Nürnberg, Neufrankenroda bei Gotha, Berlin und Magdeburg. Und alles mit nur 20, – Euro in der Tasche. Aber ich wusste, Jesus wollte mich da haben, deswegen war das alles kein Problem.
Obwohl das dann konkret gar nicht so einfach war. Hatte Jesus schon dauernd bestürmt, wie das denn nu alles funktionieren sollte. Jesus hat dann immer vielsagend geschwiegen. Ich habe natürlich dauernd auf mein Konto geschaut, ob nicht doch jemand ne Rechnung bezahlt hat. Hat sich natürlich nix verändert. Und Jesus hat vielsagend geschwiegen: „Hab ich dir doch gleich gesagt. Vertraue mir!“
Zuerst war ich in Nürnberg zum Rumäniennachtreffen, war ganz nett. Bilder anschauen, nachbestellen und in Erinnerungen schwelgen, dann war ich aufm Willow Freak, dem Leitertreffen der Jesus Freaks (war wieder saukalt).
Andy in Berlin
Dann bin ich mit Claudi zusammen nach Berlin gefahren, um Andy zu besuchen. Er liegt uns beiden ja sehr auf dem Herzen. Er kommt eigentlich aus der Schweiz (wo er auch hingehört). In letzter Zeit beschäftigt er sich sehr stark mit dem Buch Jona. Und er weiß auch nicht warum 🙂 In seinem Freundesbrief fanden wir sogar Erwähnung: „Jetzt waren Claudi und Jocky bei mir und wir haben uns einige heftige Gefechte geliefert über Gott und meinen Glauben„. Eigentlich haben wir uns nur ganz nett mit ihm unterhalten und ihm ein paar Sachen gesteckt. Nix Großartiges *flöt*. Aber ich habe soviel Herrlichkeit Gottes, Kraft, Gnade, Licht auf ihm gesehen – das ist echt der Hammer. Ich denke, Jesus wird in nächster Zeit einiges bei ihm tun. Ich bin gespannt.
Magdeburg
Dann sind wir weiter nach Magdeburg gefahren, um Wolfgang und Marlen zu besuchen. Die wohnen da seit einiger Zeit in einem Plattenbau und gründen da Gemeinde. Gar nicht einfach, in einer Gegend wo die Häuser ringsum haufenweise abgerissen werden, viel Trostlosigkeit und Tod herrscht. Wir haben an einigen Plätzen gebetet, proklamiert, Lobpreis gemacht und die Lage gecheckt 🙂
Ich habe die beiden auf einer Teeniefreizeit anfang des Jahres wieder gesehn und von ihrem Projekt gehört. Ich hatte den Eindruck, dass ich sie besuchen soll. Ursprünglich war das ja meine erste Idee, wie ich mit dem „Nationending“ starten könnte. Einfach mal irgendwo anfangen… Na ja, es kam ja anders.
Es war durchaus nett dort, wir haben uns lange unterhalten, hatten gutes Essen (schon lange keinen Spargel und Rhabarber mehr gegessen). Schon interessant, was auf solchen Reisen noch so passieren kann. Eigentlich habe ich ja nicht wirklich Bock auf Tiere, Kinder mag ich auch nicht wirklich und die Nationen finde ich immer noch sehr suspekt. Und bei Andy war man nur so von Viechern umgeben. Insbesondere sein Hund, mit dem wir oft draußen waren. Und irgend mochte ich das Viech auf einmal, eine leichte Annäherung. Und Marlen und Wolfgang haben einen kleinen Wonnebrocken Samuel, der 1 1/2 Jahre alt ist. Der hat auch ein bißchen dazu beigetragen, dass ich Kinder wieder etwas mehr mag. Nett. Und dann ging es dort dauernd um die Nationen. Mosambik, Phillippinien, Thailand und was weiß ich noch was. Und immer nette Horrorgeschichten über Kakerlaken und Sachen, die man da essen muß. Und Haare, die man sich in bestimmten Ländern schneiden lassen muss. Hmmmpf. Hat mich nicht wirklich begeistert und macht es nicht leichter zu gehen. Anyway, ich bin bereit zu gehen – Jesus wird das schon irgendwie machen. Was weiß ich wie…
Eigentlich dachte ich, dass ich schon wesentlich früher fahren würde. Ich dachte spätestens Donnerstag. Aber Samstag hatten sie Freunde zum Grillen eingeladen. und Beziehungen zu bauen, ist hier sehr wichtig. Also bin ich noch geblieben. War ganz nett, denn eine Mutter, die sonst immer pausenlos redet, war erstaunlich ruhig. Ihr Sohn hat von einer Bibel CD-Rom sämtliche Geschichten über Jesus vorgelesen. Ich hätte wohl nach 3 min abgebrochen. Am Schluß konnten wir noch für den Rücken von einem Gast beten. Sehr cool.
Bin gespannt wie das alles weitergeht in Magdeburg und Berlin. Werde da wohl nochmal hin irgendwann. Wohl nicht erst in 20 Jahren, wie ich immer so schön sage…
Wie geht es weiter?
In Magdeburg hat es sich ergeben, dass ich im Juni wohl mit auf einen Einsatz der FCJG nach Thailand fahre. Es gab ja schon ne Reihe von Eindrücken in der Gemeinde. Und nun hat sich das so ergeben. Heftige Sache! Ein großer Schritt nach vorne. Muß einiges erledigt werden im Vorfeld. Letzte Woche war ich impfen (105,- Euro) und ich muß nochmal hin. Ist schon krass wie Jesus mich verändert hat. Es gab ne Zeit, wo ich mir nicht vorstellen, Jesus jemals wieder vertrauen zu können. Und jetzt sage ich einfach so einen Einsatz zu ohne das Geld zu haben, weil ich darauf vertraue, dass Jesus das will und das meine Berufung ist. Also wird er die nötigen Mittel zur Verfügung stellen. Das finde ich ne krasse Veränderung.
Momentan bin ich allerdings wieder unschlüssig, weil ich jetzt erfahren habe, dass das Ganze vorwiegend praktisch sein wird. Wir bauen da Häuser für die Leute auf, die von der Flutwelle betroffen sind. Eigentlich nicht so sehr mein Ding. Aber vielleicht passieren doch so ein paar Sachen, die mir liegen: für Leute beten, für Heilung beten, prophezeien. Mal sehn. Jedenfalls sehr spannend.
Selbständigkeit
Und meine ICH AG läuft grade auch sehr gut (obwohl immer noch kein Geld vom Arbeitsamt da ist – Hmmmmmpf), habe jetzt ne Reihe von Aufträgen. Grade heute einen dicken Fisch an Land gezogen. Ein Logo für ne neue Gemeinde entwerfen, dann Flyer, Website etc. Klingt spannend, macht Spaß und bringt auch Geld rein. Sehr gut. Freu mich drauf…
Feinerling! Das klingt doch alles sehr gut :-)…..Jocky 4 the Nations! Yeah!
Du bist gesechnet!
ernsti.