Wochenende rund um Stefan Driess
Heute darf ich euch von einem ganz besonderem Wochenende berichten. Ich bin ja schon seit längerer Zeit mit Stefan Driess mit dem Herzen verbunden. Immer wieder hatte er es auf dem Herzen diverse Menschen zu vernetzen, die das gleiche Herz haben: Leute mit einem Pioniergeist, mit prophetisch-apostolischer Berufung, oder die nirgendwo so richtig reinpassen. Er wusste, dass es auf den richtigen Zeitpunkt drauf ankommen würde, sonst wäre es nur wieder ein weiteres nettes Treffen. Dieses Wochenende war es soweit. Und so fand am vergangenen Samstag des erste UfC – United for Christ Treffen in Böblingen statt.
Anreise
Als Stefan zu dem Treffen einlud, war der genaue Ort noch nicht bekannt. So saß ich irgendwie auf Kohlen, da ich wusste dass die billigen Tickets bei der Bahn schon sehr früh weg sein würden. Aber Gott sagte mir, dass ich mir keinen Streß machen solle, wie ich hin und wieder zurückommen würde. Da ich am Freitag noch arbeiten musste, wusste ich nicht, wann ich fertig sein würde und konnte eh nichts buchen. Trotzdem machte ich mir total den Streß wie ich hinkommen würde, ob ich ne Übernachtung brauchen würde…
Letztendlich konnte ich dann bequem mit einem IC anreisen und war sogar relativ früh dort.
Freitag Abend
Das Treffen fand in einem Sozial- und Nachbarschaftszentrum statt. An diesem Abend gab es dort eine große Party für die Teens mit Disco, Pizza und Cola. Dort konnte ich kurz mit dem Leiter der Einrichtung reden. Witzigerweise hatte mir vorher ein Mitbewohner Grüße ausgerichtet, da er ihn von früher kannte. Er ist Christ und hat ein nettes Team von Ehrenamtlichen, die meistens auch Christen sind und ein Herz haben dort in diesem sozialen Brennpunkt den Nachbarn mit der Liebe Gottes zu dienen.
Ich erfuhr, dass Stefan Driess im gleichen Haus wie ich übernachten würde. Das freute mich ganz besonders, da ich in München nie dieses Vorrecht hatte. Ich verbrachte den Abend mit dem Lesen eines Comics, das ich mir mitgebracht hatte. Stefan und das junge Ehepaar aus der Schweiz, die schon in München mit dabei waren, standen noch im Stau. Grade als die Party vorbei war, kamen sie dann an. Ich war sehr froh, dass ich nachts auf einer richtigen Matratze und Bettdecke schlafen konnte…
Samstag tagsüber – das UfC Treffen
Ich war sehr gespannt auf dieses Treffen, weil ich mir erst gar nichts darunter vorstellen konnte. Es waren vielleicht um die 50 Leute da. Stefan begann mit einer kurzen Einführung, dann nahmen wir uns Zeit für intensive Anbetung. Da keine Lobpreiser da waren, die etwas vorbereitet hatten, schnappte Stefan sich kurzerhand die Gitarre und legte spontan los. Immer wieder sang er: „Gott du bist so gut“ und sprach immer wieder dazwischen: „Trotz all meiner Probleme – Gott du bist so gut – auch wenn ich nicht alles verstehe… usw„
In einer großen Vorstellungsrunde erzählte jeder, woher er komme und wo er jeweils stehe, was ihm auf dem Herzen liege usw. Das war schon spannend, was es da für Geschichten zu hören gab. Viele ähnelten sich. Viele waren grade in einer Umbruchsituation, wussten nicht wie es weitergeht, viele hatten neue Wege auf dem Herzen, einige hat Gott regelrecht aus bestehenden Gemeindestrukturen hinausgeführt, war spannend zu hören, welche Geschichten die Leute mit Gott hatten.
Christoph, einer der Ältesten der Gemeinde, in der Stefan Driess zum Glauben kam, teilte sein Herz mit, über neue Wege in der Gemeinde, über dienende Leiterschaft. Etliches was ich an dem Tag gehört habe, forderte mich heraus, meine Haltung wie Gott Gemeinde baut zu überdenken.
Es hat mich immer wieder begeistert mit welcher Liebe die Mitarbeiter vor Ort sich um uns gekümmert haben. Es wurde nicht nur Essen und Trinken hingestellt, sondern es war liebevoll dekoriert mit Blumen und kleinen wunderbaren Details.
Am Schluß hatten wir noch die Gelegenheit in kleinen Gruppen füreinander zu beten und Eindrücke zu sammeln. Es war so cool zu sehen, wie der Fluß des Geistes sich bewegte. Ich erhielt etliche prophetische Impulse, die mich wohl noch eine Weile beschäftigen werden.
Samstag Abend – Prophetischer Gottesdienst
Abends war der prophetische Gottesdienst sehr gut besucht, einige mussten sogar stehen. Diesmal gab es ein Lobpreisteam. Während des Lobpreises fiel mir schon ein junges Mädchen auf und es formte sich ein Eindruck. In einer Gebetszeit, wo Kranke sich melden sollten, konnte ich bereits für sie beten. Hinterher konnte ich ihr dann den Eindruck weitergeben.
Die Predigt von Stefan war cool wie immer, seine prophetischen Eindrücke sehr punktgenau und akkurat. Immer wieder gab er auch einer Frau, die tagsüber bei dem Treffen schon dabei war, die Gelegenheit Eindrücke weiterzugeben. Sehr nett. Anschließend gab es noch eine Gebetszeit. Witzigerweise konnte ich gar nicht so sehr für Leute beten, dafür fragten mich andere, ob sie für mich beten dürften. Auch gut. So genoß ich es, dass Leute für mich gebetet haben und ihre Eindrücke. Interessanterweise hatte ich dann einen Eindruck für eine der beiden. Ich finde es immer spannend auf welche Weise einen prophetische Impulse ereilen. Diesmal hat es daran gelegen, dass sie mir die Hand auf die Schulter gelegt hat. Er hatte mit „Robin Hood“ zu tun. Am Morgen hatten wir noch über den Disneyfilm geredet, da ich mit dem „Udelelli“ Ruf aus dem Auto gestiegen war…
Hinterher saßen wir in unserm Quartier noch eine Weile zusammen, um etwas zu essen und ein Gläschen Wein zu trinken. Die Zeit verging wie im Fluge, schließlich lag ich gegen 2 Uhr früh im Bett. Gar nicht optimal, wenn man am nächtsten Morgen vor 7 Uhr aus den Federn muss…
Fabs und Oli, die mit Stefan schon über einen Monat unterwegs waren, sollten nämlich Sonntag abend einen Gottesdienst übernehmen, an dem Stefan eigentlich dienen sollte. Der flog da aber schon zurück zu seiner Familie. Eigentlich kein Problem, da sie eine Woche zum Vorbereiten hatten. Aber sie bekamen einfach kein Thema. Im Laufe des Samstags formte sich in mir der Eindruck, dass Gott ihnen das erst spontan geben würde und dass sie sich gar nicht abkrampfen brauchten, sondern sich entspannen könnten. Das war für die beiden aber keine rosige Aussicht. Fabs fragte mich, ob ich denn dann nicht mitkommen wollte. Ich meinte erst, dass ich ja arbeiten müsste, als mir einfiel dass ich ja noch zwei Tage frei hatte. Also nahm ich die Gelegenheit wahr, um mitzufahren…
Sonntag morgen
So konnte ich noch einige Zeit mit den dreien verbringen. Und ich genoß die Fahrt und die Gelegenheit mich etwas länger mit Stefan zu unterhalten. Morgens um 10 Uhr diente Stefan im Jesus Zentrum in Ulm, deswegen mussten wir so früh raus. Eine typische Freikirche in einem alten Firmengebäude. Der Lobpreis war schon sehr kraftvoll, voller Energie. Ging gut ab. Komischerweise hatte ich einen sehr schrägen Eindruck, den ich nicht abschütteln konnte. Erst als ich ihn Stefan mitteilte, wurde ich „frei“ davon. Er hat ihn dann sehr gut in die Predigt eingebaut… Es gab einige wunderbare Eindrücke für die Leute. Besonders bewegendend fand ich, wie er die Alten geehrt hat.
Hinterher gab es noch ne Gebetszeit. Viele wollten natürlich nur zu Stefan. Fabs und Oli beteten zusammen für Leute. Und ich betete alleine. So wollten nur wenige zu mir. Ein Gebet hat mich selber sehr bewegt. Eine junge Frau kam um Heilungsgebet zu bekommen. Schon während sie erzählte, spürte ich dass das Gebet in eine andere Richtung gehen würde. Der Eindruck war sehr schön und befreiend. Die Tränen flossen nur so…
Nach dem Gottesdienst waren wir bei der Leiterfamilie eingeladen. Eine wirklich coole Familie. Es gab Geschnetzeltes. Sehr lecker. Wir hatten eine tolle Zeit zusammen. Dann mussten wir auch schon los, um rechtzeitig im Abendgottesdienst in Dettingen/ Teck zu sein.
Sonntag Abend – Insel Gottesdienst in Dettingen/ Teck
War sehr nett als wir dort ankamen. Ein kleines verträumtes Städtchen mit vielen schnukligen Fachwerkhäusern. Der Gottesdienst fand in einem alten Gemeindesaal statt. Oberhalb hatten sie einen wunderbaren Jugendraum, erinnerte mich sehr an meinen alten Jugendkreis. Gleich als wir den Raum betraten hatte ich einen Eindruck für die Gemeinschaft dort und für die Lobpreisleiterin.
Es war eine nette Truppe dort. Die Gottesdienstbesucher waren bunt gemischt, viele junge Leute, aber auch etliche ältere Geschwister. Der Lobpreis war so ganz anders als am Morgen in Ulm. Eher ruhig, getragen, aber voll der Liebe und Gegenwart Gottes. Mittendrin gab es Gelegenheit für Kranke zu beten. Fabs hatte geträumt, dass sie in einem Heilungsgottesdienst gewesen wäre. Der Impuls für Kranke zu beten, kam aber nicht von ihr.
Als Oli mit der Predigt dran war, hatte er doch einiges zu sagen, war wirklich cool. Drehte sich sehr um dieses Ding vom Vortag „Gott ist so gut“. Er führte das mit einigen Bibelstellen aus, brachte etliche Beispiele, dass wir glauben müssen, dass Gott gut ist, trotz aller Umstände, Probleme und Krisen… Das war dann das Stichwort, das Fabienne aufgriff. Wer würde gegen diese Riesen aufstehen wie David gegen Goliath aufgestanden war. Viel zu lange haben wir die Riesen einfach hingenommen, die immer dreister wurden. Wer steht auf gegen den Riese von Krebs, der Schulden, der Angst, von Krankheit…?
Schließlich gab ich als wunderbare Ergänzung meine Eindrücke weiter. Als ich in den Raum kam, fühlte ich mich sofort zu Hause, es war wie im Wohnzimmer. Die Insel Gottesdienste finden im Rahmen der evangelischen Kirche statt, dort bin ich selber aufgewachsen. Ich sah das WOHLWOLLEN Gottes in großen Buchstaben über dieser Gemeinschaft geschrieben. Gott ist sehr zufrieden mit ihnen, sie sind so kostbar in seinen Augen. Wenn man das Wohlwollen von jemanden hat, kann man sich öffnen, kann das ungetrübt weitergeben, was man bekommen hat, da keine Angst davor da ist eine ausgewischt zu bekommen. Deswegen hatte ich den Eindruck, dass sie sich noch mehr trauen könnten, das noch mehr nach außen fließen zu lassen, was Gott ihnen anvertraut hat.
Weiterhin sah ich, dass dieser kleine Saal, der vielleicht so unscheinbar scheint, ein Ort ist, der an zwei Plätzen gleichzeitig ist. Einmal hier auf der Erde, aber gleichzeitig auch ein Ort im Himmel. Mein Eindruck war, dass es wie ein Aufenhaltsort von Engeln wäre. Hier würden Engel kommen, um auszuspannen, aufzutanken, zur Ruhe zu kommen, aber auch zu sehen, wie sich das mit Gemeinde verhalten würde… Eben genau wie der Platz bei Jakob mit der Himmelsleiter. Hinterher beteten wir dann wieder für Leute. Konnte für einige Leute beten. Sehr schön…
Ursprünglich dachte ich, dass ich im selben Haus wie Oli und Fabs schlafen würde. Doch ich wurde extra in der Dachkammer einer Familie untergebracht. War zwar schade, dass ich so von ihnen getrennt war. Aber ich sah es als Gelegenheit von Gott. Bevor ich ins Bett ging, wollte ich noch etwas essen. Und so konnte ich mich noch mit dem Vater der Familie unterhalten. Wir hatten ein interessantes Gespräch über Israel und auch über Arni Klein. Sehr inspirierend, da Gott mich ja laut einer Prophetie noch dieses Jahr nach Israel schicken wird.
Montag früh konnte ich dann ganz entspannt mit dem Zug nach München fahren. Ein wirklich erfülltes, anregendes und tolles Wochenende. Hat einfach mal wieder Spaß gemacht für den Herrn unterwegs gewesen zu sein… Bin gespannt was sich aus den Begegnungen entwickeln wird.
Hi Jocky,
Mensch, das klingt ja echt nach einem super gesegneten Wochenende!Freut mich total für dich und ich bete weiter, dass du immer mehr den Platz erkennst, an dem du sein sollst. Es freut mich so, dass du so viel Zeit mit Stefan verbringen konntest, weil ich glaube, dass dir das wirklich gut tut.
Sei ganz reich gesegnet,
Nadja
Es ist so gesegnet, so eine gemeinsame Zeit erlebt haben zu dürfen. Ich wäre auch gern dabei gewesen. Stefan Driess hat eine gesegnete Gabe von Gott