Buch: Mein Name ist Eugen


Endlich hatte ich die Möglichkeit mir eines meiner Lieblingsbücher meiner Teeniezeit wieder zu besorgen: „Mein Name ist Eugen“ von Klaus Schädelin. Eigentlich sollte es irgendwo bei meinen Eltern zu Hause sein, aber ich habe es immer wieder nicht gefunden.

Das Buch ist aus der Sicht des zwölfjährigen Eugen geschrieben und beschreibt die Lausbubengeschichten, die er mit seinen Freunden erlebt. Allein wie er die Sachen formuliert ist schon ein Genuß. Er verwendet eine Reihe sehr verrückter Begriffe, seltsame Schreibweisen und Eigenkreationen.

Die 4 Freunde sind so ein Herz und eine Seele, dass sie jeweils warten, wenn einer das Klassenziel nicht erreicht hat, bis die andern nachkommen und sie sich gemeinsam eine Stufe weiter unten wiederfinden. Eigentlich sind die Jungs ja ganz harmlos, aber was immer wieder passiert, ist einfach köstlich. Einmal haben sie auf dem Dachboden ein Boot voll Wasser laufen lassen, um zu testen, ob es wirklich dicht ist. Sie haben die Sache schon ganz vergessen, als mitten in der Nacht durch die Decke eine wahre Flut von Wasser kommt. Der Vater denkt, dass er das Problem erkannt und im Griff hat. Beherzt macht er sich an der Heizung zu schaffen und wechselt ein Rohr aus und ist ganz stolz auf seine Meisterleistung, aber das Wasser fließt weiter… Langsam dämmert den Jungs die wahre Ursache.

Ein andermal sind sie im Museum und spielen Ritter. Wrigley, der so heißt, weil er dauernd Kaugummi kaut, zieht sich gleich ne komplette Rüstung an. Nur der Helm will nicht so recht passen. Ein Mitschüler gibt ihm einen etwas heftigen Klaps auf den Kopf, so dass der Helm auf einmal sitzt – nur ist er nicht mehr runter zu bekommen, weil die Backe geschwollen ist…

Als sie ein andermal allein weit von zu Hause mit dem Fahrrad unterwegs sind, müssen sie eines reparieren. Da fallen ihnen die Kugeln aus dem Kugellager. Beim mühsamen Versuch, sie wieder zusammen zu bekommen, picken sie die Hühner auf. Da sie mitten in der Pampa keinen Ersatz finden können, sind sie auf die Kügelchen in den Hühnern angewiesen. Sie wollen nicht warten bis sie wieder auf natürlichem Weg zurück kommen. Also verabreichen sie den Tieren kurzerhand etwas Rizinus und speeren sie in ein Zelt. Fein säuberlich wird jede Ausscheidung zwischen den Fingern zermahlen auf der Suche nach den Kügelchen…

Unterwegs schlagen sie mitten in der Nacht ihr Zelt auf. Am Morgen merken sie, dass sie in einem wunderschönen Tulpenbeet quartiert haben. Der Eigentümer ist darüber gar nicht erfreut, hinter ihm seine nette Tochter. Die Jungs beschließen als sie schon einige Kilometer weiter gefahren sind, sich bei dem Eigentümer zu entschuldigen. Sie rasieren sich, kämmen zur Abwechslung mal die Haare, putzen sich fein raus, kaufen einen Strauß Tulpen, um sich zu entschuldigen. Schließlich sind sie das dem Eigentümer ja schuldig, an das Mädchen denkt keiner von ihnen. Natürlich 😉

Ein wirklich lohnendes Buch zu lesen. Lacher und Schmunzeln garantiert 🙂

0 Kommentare

  1. aus welcher ecke kommt die musik auf deinem blog? da kriegt man ja n schock. wenn da plötzlich musik an geht. 😀 wo geht die aus ?^^ ich will meine weiter hören 😉
    lg
    Litha

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