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Konferenz Prophetischer Dienst & Gebet 2009



Als ich zum ersten mal von der Konferenz „Prophetischer Dienst & Gebet“ hörte, freute ich mich tierisch, weil ich schon sehr viel von der ersten dieser Art 92 gehört hatte, die für einen wahren Durchbruch in Deutschland gesorgt hat. Damals war das so grade vor meiner Zeit. So wollte ich nun unbedingt dabei sein. Denn ich bin der Meinung, dass wir uns momentan in einer sehr wichtigen, strategischen Zeit befinden. Die ganze Welt und natürlich auch Deutschland befindet sich in einem radikalen Umbruch, Deutschland ist sowas schwanger mit Erweckung, so dass ich mit großen Erwartungen auf die Konferenz ging.

Am Tag der Abreise ging es mit jedoch so schlecht, dass ich mir ernsthaft überlegt habe, ob ich nicht doch zu Hause bleiben und mich in mein Bett verkriechen solle (Kopf- und Gliederschmerzen, Übelkeit, heftige Erkältung und ich fühlte mich auch sehr fiebrig). Aber ich wusste sehr genau, dass ich da sein sollte, da ich empfand, dass dies ein historischer Moment für Deutschland und wohl auch für mich sein sollte.

Günstigerweise hatte ich eine Mitfahrgelegenheit gefunden, ich konnte mit zwei Mädels mitfahren, die auch auf die Konferenz gingen. Bei einem ehemaligen Mitbewohner war ich untergekommen, der aber am selben Tag wegfuhr. Also nahm ich mich zusammen, holte mir noch einiges an Medizin und fuhr nach Nürnberg. Wir waren schon am frühen Nachmittag dort. Mir ging es so schlecht, dass ich mich bis zum Abend die meiste Zeit ins Bett haute. In der Eröffnungsveranstaltung hatte ich fast Schüttelfrost, habe gefroren, während andere im T-Shirt rumliefen…

Einige haben für mich gebetet, ich habe auch brav meine Medizin geschluckt, so ging es mir von Tag zu Tag besser. Jetzt habe ich nur noch ein Kratzen im Hals und Husten.

Wie war nun die Konferenz?
Irgendwie muss ich sagen, dass ich ein bißchen enttäuscht bin und mir mehr erwartet hätte. Ich kann auch nicht sagen warum. Vielleicht weil mir die meisten Sachen schon vertraut waren, nicht wirklich neu waren. Ich habe mich nun ja auch seit Jahren mit dem Thema beschäftigt und gehe darin. Ed Traut und Stefan Driess habe ich auch schon öfter gehört, deswegen kannte ich auch einige der Sachen, die sie gebracht haben. Früher haben mich Konferenzen regelrecht geflasht, Gott hat mich da immer sehr berührt. Vielleicht ist vieles bei mir auch schon gesettlet.

Dennoch will ich sagen, dass es eine sehr gute Konferenz war. Ich war schwer beeindruckt von Ekkehard und Iris Höfig, den Leitern der Immanuel Gemeinde Nürnberg und den Veranstaltern der Konferenz. Bisher kannte ich sie nur vom Namen und wusste so gut wie gar nichts über sie. Ekkehard ist wirklich ein herzensguter, bodenständiger, echter Mann Gottes, bei dem nichts gekünstelt ist, so ein richtiger Franke. Seine Frau passt ausgezeichnet zu ihm, sie ist eine begnadete Sängerin.

Auch wenn der Lobpreis nicht wirklich mein Stil war, so habe ich ihn doch sehr genossen. Ich konnte so richtig fließen darin, in der Gegenwart Gottes baden, es war immer eine starke Salbung da. Die Musik kam sehr professionell rüber. Ich fand die Gebete und Proklamtionen, die Ekkehard zwischendurch immer sprach, sehr passend und gut. Irgendwann in der Lobpreissession am Samstag nachmittag gab es einen Wendepunkt, irgendwas hat geswitched. Ich empfand das als Durchbruch. Hier ertönte auch zum ersten Mal ein Schofar. Ich kann das irgendwie gar nicht an äußeren Dingen festmachen, aber danach war die ganze Konferenz auf einem andern Level! Der Lobpreis war ein ganz entscheidender Bestandteil des Ganzen. Einmal hat Ekkehard sogar die Lobpreiszeit verlängert auf Kosten seiner Predigt, weil ihm das so wichtig war, was grade geschah!

Die Teachings/ Predigten waren alle sehr gut. Nur hatte ich einiges schon gehört. Stefan Driess wie gewohnt sehr gut. Er fing seine Parts immer mit einem flotten Lied an und animierte damit den ganzen Saal zu ausgelassenem Tanzen: „Our Dad is the best Dad in the whole world…“ Stefan forderte uns heraus, dass wir Evangelisation nicht nur als Projekt sehen, für ein paar Einsätze am Samstag vormittag, sondern eher als Lebensstil, wie ich mein Umfeld, meinen Arbeitsplatz mit der Liebe Gottes erreichen kann.

Bruder Yun (der Himmelsbürger) brachte gleich eine ganze Delegation von Chinesen mit (mind. 100, bunt gemischt, Jung und Alt). Was mich an den Chinesen am meisten begeisterte, dass man merkte, dass sie Leute des Gebets sind, dass sie intensivst für Deutschland und Europa beten. Sehr bewegend auch die Lebensgeschichten Einzelner, die davon erzählt haben wie sie trotz Verfolgung ihrem Glauben treu geblieben sind. Der Sohn Yuns (Isaac) hat das Chinesische auf Deutsch übersetzt. Er durfte einmal auch sein Zeugnis erzählen (hier ein Video bei ERF über seine bewegende Geschichte). Einige Sachen fand ich allerdings auch etwas schräg. Mit einigen Eindrücken konnte ich nicht wirklich was anfangen oder sie hätten noch mehr Erklärung gebraucht.

Es war eine Freude Ed Traut zuzuhören, den ich schon mehrmals hier im EVZ hören durfte (schon interessant, dass er vielen Leuten entweder ein Business, ne baldige Freundin/ Frau und Kinder prophezeite. Ist das seine spezielle Salbung oder einfach nur seine Vorliebe?). Vor allem seine letzten Predigten haben mich sehr angesprochen, wirkliche prophetische Botschaften!

Sehr besonders fand ich Dr. Sharon Stone (nein, nicht die berüchtigte Schauspielerin). Ich hatte sie noch nie vorher gesehn und kaum was von ihr gehört (außer durch Stefan Driess, der öfter von ihr sprach). Gott hatte sie vor Jahren von Glasknochen geheilt. Ich war überrascht, wie klein sie ist. Aber ihre Botschaften waren sehr cool (auch wenn ich ihre sehr amerikanischen Einschübe „Turn to your neighbor and say: ‚Ouch'“ sehr gewöhnungsbedürftig fand).

Vor allem ihre Worte für das kommende Jahr und Jahrzehnt haben mich sehr bewegt! Vieles von dem was sie sagte, beschäftigt mich schon länger, trage ich seit Jahren in meinem Herzen. Es wäre so schön, wenn das endlich passiert, wenn es zum Durchbruch kommt. Eine sehr steile Aussage war: Bevor das Jahr 2010 zu Ende gehen wird, wird Erweckung ausbrechen. Stelle sicher, dass sie in dein Land, deine Stadt, deine Gemeinde, in dein Leben kommt!“ Sie betonte sehr stark, dass die Zeit des passiven Abwartens, des „Watch and see“ vorbei wäre. Es gibt eine Zeit, wo wir reagieren können, dann ist es aber nicht mehr Gehorsam!
Gott würde Mäntel der Veränderung austeilen, das vergangene Jahr war für die meisten für uns sehr schwer, nun würden aber unsere größten Tage vor uns liegen… Ich kann das hier alles nicht wiedergeben, muss es mir im Einzelnen auch noch mal anhören. Zumindest hat es meinen Geist sehr angesprochen, vieles bestätigt, was ich schon anderswo und selbst von Gott gehört habe. Ich bin seeeehr gespannt! Vor allem weil ich mich frage, ob nun auch die Zeit meines persönlichen Durchbruchs nahe liegt?

Es ging um den jüdischen Kalender, dass wir nicht nur in ein neues Jahr, sondern auch in ein neues Jahrzehnt eintreten. Die Zahl 70 wurde genannt. „70 Jahre babylonische Gefangenschaft“ und sie sagte, dass es für viele Länder die Freiheit bedeuten könne (sofort fiel mir das Land ein, dass ich besonders auf dem Herzen habe)

Besonders bewegend fand ich immer die Zeiten, wo die einzelnen Sprecher persönliche Prophetien weitergegeben haben. Ich bekam diesmal keine ab, aber die meisten Worte haben mich selber sehr tief in meinem Herzen bewegt, sehr oft kamen mir die Tränen, ich musste mit meinen Emotionen kämpfen. Günstigerweise war das Kamerateam oft zur Stelle, so dass man die Leute auf der Leinwand sehen konnte. Bei einer Frau, über der Sharon prophezeite und für deren Heilung von einer heftigen Krankheit gebetet wurde, konnte ich die Herrlichkeit Gottes auf ihrem ganzen Gesicht sehen.

Die Abschlußpredigt von Ed Traut war der eindringliche Appell, dass Erweckung ohne Gebet nicht funktionieren würde. Er verwendete dazu eine Bibelstelle, die mich früher sehr bewegt hat, die ich aber schon wieder vergessen hatte. Samuel sagt nämlich zum Volk Israel, dass er sich nicht versündigen würde, dass er nicht für das Volk beten würde. So sind auch wir gefordert für unser Land einzustehen, für Erweckung zu beten. Ich war geschockt, dass fast der ganze Saal stand und bekannte, dass er ein mangelhaftes Gebetsleben habe (abgesehen davon, dass ja immer mehr geht). Aber das ist eine Sache, die ich mir unter Garantie nicht vorwerfen muss.

Es hat mich gefreut, dass ich viele bekannte Gesichter gesehen habe (etliche von der Prophetenschule vor ein paar Jahren in Aichach), allerdings auch erstaunt, dass ich etliche nicht gesehen habe. Es war sehr schön, sich mit Freunden zu treffen. Einmal wurde ich von einem österreichischen Freund zum Essen eingeladen, mit dem ich auf dem Sexualitätsseminar in Hubmersberg immer zusammensaß. Meistens saß ich auch mit seiner Gruppe im Saal. Ein andermal ging ich mit Leuten Essen, die ich bei dem UfC Treffen in Böblingen kennen gelernt hatte. Wir unterhielten uns ausführlich über die Entstehung der Jesus Freaks und über Mentoring.

Es war mir eine Freude, dass ich für einige Leute auch beten durfte…

In der letzten Nacht kam dann mein ehemaliger Mitbewohner zurück. Ich konnte vorher in seinem Bett schlafen, musste dann aber auf die Isomatte ausweichen. Dafür konnten wir noch nett zusammen frühstücken und uns noch gut unterhalten.

Nach der Konferenz ging ich dann noch mit den Leuten mit denen ich gekommen war, nett zum Chinesen essen und wir hatten eine angenehme Heimreise. Und ich war sogar rechtzeitig zu unserm Godi zurück.

0 Kommentare

  1. ich fands stark das du für heilung gebetet hast, als ich meinen kleineren Unfall hatte,
    und die Alice meinte:
    das es ein wunder war und ein Schutzengel das ich nicht mit dem Gesicht aufgekommen bin.

    Nunja gott ist größer
    danke auch für deinen Bericht.

    Allerliebste Grüße
    Nicole

  2. Hallo Jocky,
    War ne tolle Zeit in Nürnberg, auch nicht wenig anstrengend, für jeden Tag volles Programm. Hab mich sehr gefreut Dich zu sehen und mit Dir auch reden zu können. Bin gespannt was der Papa so vorhat, also open the doors and walk on the wild side!
    Dein österreichischer Freund mit dem Du Essen warst 🙂 Thomas

  3. Hallo Jocky,
    danke für deinen tollen Blog. Mein sohn in Schweden hat mich darauf aufmerksam gemacht. Hehe!

    In dieser Konferenz mußten wir natürlich auf größerer Basis wieder Grund legen in diesem wichtigen Bereich. So war sicher etliches schon bekannt für Dich, wenn Du schon länger darin lebst. Trotzdem war es natürlich ein großes Experiment, das wirklich gut funktioniert hat und Mut für weitere Schritte macht.
    Auch lernen wir gerne daraus. Deshalb nochmal danke für dein Feedback.

    Die Stimmung im Sprecherteam war klasse. Die prophetischen Typen waren ja sehr verschieden, aber gerade die Mischung macht es aus.

    Ich habe mich total gefreut, dass auch ein paar Freaks dabei waren. Euch allen von ganzem Herzen das Allerbeste vom Herrn, besonders euch Nürnbergern und Münchern!!!

    Geh´ weiter und nimm zu an prophetischer Schärfe und sei ein großer Segen in dem dir von Gott gegebenen Bereich

    dein Ekkehard

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