Tolles Wochenende im Frankenwald
Letztes Wochenende hatten wir endlich Hauskreisfreizeit. Es hat mich sehr gefreut, dass wir im Haus meiner Eltern waren, hier wurde mein Vater geboren. Heute verwenden wir es als Ferienwohnung. Natürlich freut es meine Eltern besonders, wenn das Haus für christliche Veranstaltungen genutzt wird.
Leider hat es erst so spät im Jahr geklappt, so hatten wir leider nicht das beste Wetter, es hat die meiste Zeit geregnet. Wir hatten aber dennoch unsern Spaß. Drei von uns sind schon am Freitag angereist, wir hatten eine gute Fahrt. Dort angekommen haben wir erstmal nett zu Abend gegessen. Da ich von der Arbeit tagsüber sehr erschöpft war, ging nicht mehr sehr viel.
Am nächsten Tag sollten dann die andern kommen. Eigentlich wollten wir noch in die Pilze bevor die andern 3 kommen würden. Die riefen dann gegen 11 Uhr an, dass sie da wären, ob sie noch was einkaufen sollten. Seltsamerweise zog sich das dann bis nach 13 Uhr hin. So gingen dann nur einige los, um Pilze zu finden, die andern fingen schon mal mit dem Kochen an. Es hat tierisch Spaß gemacht, zusammen zu kochen, auch wenn es sehr zeitintensiv war. Mittagessen war dann so gegen 15 Uhr.
Nachmittags hat Kai dann Thema über die „Offenbarung“ gemacht. Zwar an sich sehr interessant. Für meinen Geschmack aber viiiiel zu lang (3h?). Irgendwann kamm dann noch ein alter Freund von mir aus meinem alten Jugendkreis vorbei. Hat mich sehr gefreut, dass er dabei war. Eigentlich hätte ich mich gefreut, wenn wir am Abend einen Gebetsabend gehabt hätten, wo wir mal so richtig für jeden gebetet hätten. Da das Thema aber solange gedauert hat, ging das irgendwann in Smalltalk über. Das war auch ganz nett, aber dann für einen Gebetsabend zu spät.
Ich war irgendwann ziemlich müde und verzog mich in mein Bett. Während die andern noch eine Spielerunde schmissen (kein Wunder, wenn dann so manch einer am nächsten Tag total übermüdet war…)
Den nächsten Tag fingen wir mit einem lecker Frühstück an. Als Schmankerl gab es einen leckeren Obstsalat. Simon hat uns dann einen tollen Vortrag über die Vaterliebe Gottes, verschiedene Vatertypen und Gottesbilder gehalten. Wirklich sehr cool. Am Schluß hat er uns dann ein Instrumentalstück vorgespielt, wo ein Liebesbrief Gottes drüber gesprochen war. Wir sollten die Zeit nutzen, um aufzuschreiben, was Gott persönlich zu uns sagen würde. Schon interessant, was da so alles passiert. In mir hat alles rebelliert und Gott angeklagt, wo denn das bitteschön gewesen wäre, was darin gesagt wurde, alter Schmerz kam hoch… Andere waren schlichtweg der Meinung, dass manches gar nicht gestimmt hätte, was da über Gott erzählt wurde…
Dann begannen wir wieder zu kochen. Es gab viel zu schnippeln und anzubraten. Das hat auch wieder ziemlich lang gedauert. Aber das hat auch tierisch Spaß gemacht. Simon hat uns ein total leckeres asiatisches Essen gezaubert.
Den Nachmittag hingen wir mehr oder weniger nur rum. Es dauerte nach meinem Empfinden auch ziemlich lang bis wir uns aufgerafft hatten, das Haus wieder auf Vordermann zu bringen, das übrige Essen zu verteilen. So blieb leider keine Zeit mehr für einen Spaziergang oder eine Gebetszeit. Da ich abends noch in die Gemeinschaftsstunde der Landeskirchlichen Gemeinschaft gehen wollte, meiner alten Gemeinde, fand ich es sehr schade, dass es sich so hingezogen hat.
Insgesamt aber ein sehr schönes Wochenende, es hat mich einfach gefreut, dass ich mit meinem Hauskreis in meiner Heimat in diesem Haus sein konnte, mit dem ich viele Kindheitserinnerungen verbinde.
Die Zeit danach in Naila
Ich hatte ja günstigerweise bis Dienstag frei, so blieb ich den Rest der Zeit in Naila bei meinen Eltern. Es war sehr schön, wieder einmal in der Gemeinschaftsstunde gewesen sein zu können. Früher gingen dort hauptsächlich ältere Menschen hin, junge Leute fanden das oft nicht so attraktiv. So war ich überrascht, dass der Saal wirklich voll war. Viele junge Leute, etliche aus dem Jugendlreis.
Am Montag war ich dann mit meinen Eltern wieder in Griesbach, um meinem Vater bei einigen Arbeiten zu helfen. Sie hatten für das Wohnzimmer eine Eckbank bestellt, so dass wir einige Möbel verschoben haben, in andere Zimmer gebracht haben, einen Schrank auf- und abgebaut haben.
Ein Bauer fuhr im gegenüberliegenden Tal flächendeckend Gülle aus, ein entsprechender Geruch durchzog das Tal. Gut dass er das nicht schon vorher getan hat.
Als wir nachmittags nach Hause kamen, schien auf einmal die Sonne. So konnten wir nochmal rausgehen. Mein Vater wollte nämlich eine Stromleitung vom Haus in die Garage legen. So mussten wir entlang der Garagen einen Graben aufwerfen, den Schlauch einbringen… Mein Vater war sehr froh, dass wir all die Arbeiten an diesem Tag geschafft hatten und zeigte sich entsprechend erkenntlich. Danke!
Abends konnte ich mich dann mit alten Freunden treffen. Mit einem hatte ich dann noch bis tief in die Nacht ein sehr intensives Gespräch und wir konnten noch zusammen beten. Ein echtes Highlight.
Auf der Zugfahrt zurück nach München am nächsten Tag war es sogar ziemlich heiß. Unvorstellbar wenn man bedenkt, dass es tags drauf diesen Kälteeinbruch mit Schnee gab…