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Durchbruchserlebnis bei der Post


Zur Zeit ist es ja nicht grade einfach bei der Post. Mitte März werden die Bezirke umstrukturiert, worüber ich gar nicht begeistert bin. Ab nächster Woche habe ich zwei Wochen Urlaub, dann kommt die Umstellung, wo die meisten meiner Straßen wegfallen. So bin ich jetzt diese Woche die letzten Tage in meinem „alten“ Bezirk.

Ich habe ja immer für meinen Bezirk gebetet, dass Gott die Leute berührt, die Ehen und Familien segnet, dass seine Herrlichkeit hier einzieht. Ich bekomme mit, wie es den Leuten geht, etliche sind krank. Eigentlich wollte ich immer für die Leute für Heilung beten, habe mich aber nie getraut. Was mich echt bekümmert hat.

Heute komme ich bei einer Frau vorbei, wo ich gehofft habe, dass ich sie noch einmal sehe bevor ich weg bin. Sie bekommt sehr oft Einschreiben. Immer wieder hat sie mir erzählt, dass sie krank ist, dass sie wieder ins Krankenhaus muss. Hat mich natürlich bewegt, aber ich habe mich nicht getraut sie anzusprechen.

Diesmal hatte ich zum Glück wieder ein Einschreiben dabei. Ich klingle, sie kommt runter und ich sage hier, dass ich bald nicht mehr da bin. Sie ist traurig. Ich bin schon fast am Gehen, da sagt sie, dass sie am Dienstag wieder ins Krankenhaus muss. Diesmal frage ich, weswegen sie operiert wird. Am Fuß und es kommt wohl immer wieder.

Ich bin schon dabei ihr alles Gute zu wünschen, mich wie so oft zu verdrücken. Da fasse ich mir ein Herz und sage: „Ich mache Ihnen einen Vorschlag: Ich bin Christ und ich glaube, dass Jesus heute noch Menschen heilt. Darf ich für sie beten? Darf ich das gleich hier tun und Ihnen die Hände auflegen?“ Sie bejaht, ist sichtbar bewegt. Ich bete kurz und knapp im Namen Jesu. Sie hat die Augen geschlossen.

Ich frage sie, ob sie irgendwas gespürt hat. Sie hat gemerkt, wie sie etwas durchflossen hat. Ich ermutige sie, dass sie selber zu Gott gehen kann und bitten kann, dass er sie heilt.

Ich sage, vielleicht sieht man sich noch mal, dann kann ich ja nochmal für Sie beten.

Ich fahre weiter und kann es noch nicht ganz fassen, dass ich tatsächlich für sie gebetet habe. Yeah! Ein echter Durchbruch. Vielleicht werfe ich ihr morgen noch so einen Liebesbrief von Gott rein, den ich schon seit Menschengedenken mit mir rumschleppe… Hoffentlich traue ich mich noch öfter.

0 Kommentare

  1. Respekt Jocky – das ist wirklich ein Durchbruch, ich gratuliere Dir!
    Und vor allen Dingen: weiter so!
    Ich weiß, wie schwer es manchmal ist, sich als Christ zu bekennen, deshalb kann ich Deinen Schritt nach vorn nicht hoch genug bewerten!
    Gottes Segen für Dich!
    Mike

  2. Sehr berührt bin ich davon. Gott ist mit dir das empfinde ich bei dir ganz stark. Natürlich will der Feind dies verhindern, aber diesmal hast du ihm den Mittelfinger gezeigt und bist durchgebrochen im Geist Gottes, weiter so Jocky, Gott will dich für großes gebrauchen.

    Gottes Segen weiterhin wünscht dir Liane

  3. kann mich auch an Situationen erinnern und sie kommen immer wieder wo ich mich hinterher ärgere, dass ich nichts gesagt habe oder gebetet habe für jemand. Ich glaube, wenn wir echt unsere Zurückhaltung was das Wort Gottes weitergeben betrifft, besiegen und überwinden und spontan Leute ansprechen und fragen ob wir für sie beten dürfen, das kann nur gesegnet sein, denn nur den Feind kann es stören und für seine Pläne im Weg sein.

    auch wenn wir abgelehnt werden, das ist ja denke ich die größte sache was einen hindert es zu machen. Dass jemand sagt, nö das will ich nicht oder sonst ne Ablehnung, aber ich denke das gehört auch dazu, für das Gericht Gottes um dem Menschen zu zeigen: schau an dem und dem Datum habe ich jemand zu dir geschickt, ich wollte dir meine Liebe zeigen und dich heilen damit du an mich glaubst aber du hast mich abgelehnt und weggeschickt, hast sogar über mich gelacht und mich verspottet.

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