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Altenstein 2011 rockt



Wird mal höchste Zeit, dass ich von der Teeniefreizeit in Altenstein berichte, die wie jedes Jahr vom 2. – 6.1. im CVJM Freizeitenheim in der Nähe von Bamberg stattfand. Dieses Event hat eine lange Geschichte (wenngleich es bis heute noch keinen richtigen Namen hat), damals war es als die Teeniebetreuung einer Erwachsenfreizeit der Charismatischen Erneuerung in der Katholischen Kirche auf Vierzehnheiligen. Inzwischen wird es von einer Bandbreite aus dem Leib Christi getragen: Katholische Kirche, Lutheraner, ICF, Jesus Freaks und andere Freikirchen.

Ich hab mich sehr gefreut, dass ich auch dieses Jahr wieder dabei sein durfte (auch wenn ich dafür zu unmöglichen Zeiten aus dem Bett musste, um den Zug um 5 Uhr irgendwas zu erreichen, um pünktlich um 10.00 zur Mitarbeiterbesprechung dort zu sein).
Da ich nicht mehr der Jüngste bin (ich habe mit Erschrecken festgestellt, dass ich dort der Älteste war!), habe ich mich auch dieses Jahr auf Workshops konzentriert und stand für Gebete in den Ministryzeiten zur Verfügung.

Dieses Jahr wollte ich neben meinem üblichen Workshop über die Gabe der Prophetie, einen Bildervortrag über meine Gebetsreisen machen. Zusätzlich wollte ich gerne Prophetisches Gebet für die Teilnehmer anbieten. Ich hatte allerdings noch keine Ahnung, wie das laufen sollte, da ich nicht alleine über allen prophezeien wollte. Günstigerweise hatten die Lüdenscheider das gleiche auf dem Herzen, so konnten wir uns einfach zusammentun.

Dieses Jahr war nämlich ein kleines Team von der FCJG Lüdenscheid da, um uns auf vielfältige Weise zu dienen.

Mit Corona und Julian gab es wieder ein neues Leitungsteam (sie haben ihre Sache sehr gut gemacht), diesmal waren leider auch wieder nicht so viele Teilnehmer dabei wie von früher gewohnt. Trotzdem hat die Freizeit mit rund 60 Teilnehmern gerockt…

Neben dem „geistlichen“ Programm gab es wieder sehr viel Spaß außen rum. Da war zum Beispiel der Hausschuhewettbewerb, den natürlich die Simpsonsschuhe gewonnen haben, witzige Ansagen zwischendurch und natürlich die allseits beliebten (oder gehassten^^?) NewGames. Die haben richtig Spaß gemacht, früher gab es da welche die manchmal etwas schräg waren.


New Games hatten immer den Zweck, die Leute wieder etwas aufzuwecken und in Bewegung zu bringen.

Ein neues Spiel weckte diesmal derartige Begeisterungsstürme, das wir es gleich zweimal in der gesamten Zeit gemacht haben… Frickin‘ Chicken!



Die Lobpreiszeiten fand ich diesmal auch wieder sehr schön, sehr coole, ansprechende Musik, die uns direkt zu Gott geführt hat. Ein Lied hat mich immer wieder angesprochen, auch wenn nicht mehr genau weiß, wie es heißt. Es ging auf jeden Fall um unser Herz, und es kam da immer wieder diese Zeile vor, wie Gott zu uns singt: „Ich liebe dich, ich liebe dich…
Schon cool, wenn ehemalige Teilnehmer auf einmal in der Lobpreisband spielen… Sören von den Lüdenscheidern hat die Band auch sehr bereichert.

Eine andere Sache hat mich noch sehr berührt. Am ersten Abend wurde dieses Video über die Vaterliebe Gottes vorgespielt. Die Handlung des Videos fand ich ja schon mal sehr eigenwillig und interessant. Ich mochte ja schon immer Don Potter, aber diese Zeile „Welcome home…!“ hat mich sehr berührt. Irgendwie haben diese beiden Sachen etwas tief in mir berührt, was ne Sehnsucht angesprochen hat, die offenbar noch nicht gestillt ist…



Bei den Predigten ging es um das Thema „Stehst du noch oder läufst du schon?“ Vor allem Simon hat uns da auf sehr anschauliche Weise immer wieder ins Thema geführt. Mich selber haben die Sachen jetzt nicht so angesprochen, bin ich doch in vielen Bereichen schon unterwegs. Eines habe ich mir jedoch raus gezogen, was ich mir immer wieder vor Augen halten will: Stelle eine Wache vor meinen Mund, Herr! Mit andern Worten, hilf mir aufzupassen was ich sage.


Bei den Workshops haben wir am ersten Tag Prophetisches Gebet vorgesehen gehabt. Hier kamen soviele Leute, dass wir uns in Gruppen aufgeteilt haben. In meiner waren nur Mitarbeiter, so dass wir beschlossen, „blind“ zu prophezeien. Einer hat die Augen geschlossen, während die andern sich durch Handzeichen verständigten, wer drann kommen würde. Und so hat derjenige für jeden Einzelnen der Gruppe von Gott gehört. Das Schöne daran ist, dass er dadurch auch für sich selber hören kann.

Ich fand es interessant, dass man quasi mit einem Kaltstart doch auf die Schnelle Eindrücke empfangen kann. Man muss ja quasi sofort (in diesem Fall) 4mal hintereinander loslegen ohne sich zurückziehen zu können, während andere was haben.


Noch spannender war, was da so an Eindrücken für mich gekommen ist und für ein roter Fade durch die einzelnen Beiträge insgesamt zu sehen war. Es ging sehr viel um Neues Land, raus aufs Wasser und im Glauben darauf gehen, hinfallen und wieder aufstehen. Ich hatte selber für mich, dass es da Berge gibt, die ich bisher für unüberwindbare gehalten habe. Aber ich werde gelassen und locker über sie hinwegspringen („Da kommt mein Geliebter! Er springt über die Berge und hüpft über die Hügel“ Hoheslied 2,8), hier wird mir dann Jesus ein neues, weites Land zeigen, mich aus der Enge herausführen. Klingt spannend und herausfordernd!

Am zweiten Tag wollte ich eigentlich meinen Workshop über Prophetie halten, da sich dafür aber keiner angemeldet hat, habe ich beschlossen ein weiteres mal beim Prophetischen Gebet mitzumachen. Diesmal haben wir in einer kleinen Gruppe einfach über den Teenies geweissagt. Die Sachen, die da kamen waren alle sehr seelsorgerlicher Natur, bei einigen Mädels kam ich in einen richtigen Flow. Die Dinge, die da kamen waren echt heftig. Ich hoffe und bete, dass sie heilsam waren und einiges freigesetzt haben. Da war echt Kraft drauf!


Am vorletzten Abend haben wir uns aufgeteilt, Jungs und Mädels hatten ihr eigenes Programm. Zunächst sind wir Männer erstmal raus in die Kälte und den Schnee. Eigentlich so gar nicht mein Fall, hatte ich nicht wirklich Wintersachen dabei. Wir haben uns in Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe sollte mit nur ein paar Streichhölzern, ein paar Holzscheiten, ein Feuer zum Laufen bringen und dann in Konservendosen zwei Eier kochen. Hat sogar richtig Spaß gemacht und hat sogar ziemlich gut geklappt.


Hinterher haben wir uns dann noch in der Runde darüber unterhalten wie Gott sich unser Mannsein vorstellt, wie wir mit Sexualität umgehen sollen. Einige verheiratete Männer haben aus ihrem Alltag erzählt, von ihren Freuden, Herausforderungen, Siegen und Niederlagen erzählt. Sehr inspirierend!


Am letzten Abend gab es wieder den klassischen Bunten Abend. Es wurden sehr vielfältige kreative Sachen dargeboten. Einige Lieder haben mich sogar sehr berührt, die einige junge Teenies vorgetragen haben. Es wurden selbstgemalte Bilder aus einem Workshop über kreative Anbetung vorgestellt. Eines war ganz ausgefallen und sehr Klasse: Miraculix, der zu Asterix über den Zaubertrank spricht: „‚Wenn du wieder mal keine Kraft hast, komm einfach zu mir!“ (klar, dass das symbolisch für Gott steht, der das zu uns sagt)


In den Gebetszeiten während der Gottesdienste konnte ich für einige Teilnehmer beten. Es hat mich sehr bewegt, dass das oft prophetisch war und ziemlich reingeknallt hat. Die Leute waren teilweise sehr berührt und hatten Tränen in den Augen.

Bei einigen Mitarbeitern hatte ich das Gefühl, dass ich für sie beten sollte. Ich konnte das eigentlich mit allen tun, was sehr cool war. Für andere hatte ich sehr konkrete Eindrücke, die oft sehr herausfordernd waren und ziemlich gut gepasst haben und deshalb ziemlich reingeknallt haben.

War sehr cool, wieder dabei gewesen zu sein. Für die Rückfahrt fanden wir sogar jemand, der uns bis München mitgenommen hat. Bin schon gespannt auf nächstes Jahr!

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