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X-Men – geniale erste Entscheidung



Ich war gestern wieder mal im Kino und sehr froh, den neuen X-Men Film in der Startwoche zu sehen. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich die Originalcomics nicht kenne. So konnte ich sehr unbelastet an diesen und die anderen Filme gehen.

Ich war ziemlich begeistert, es gab nichts was ich hätte aussetzen können. Ein spannender und packender Film, voller Action, wunderbarer Special Effects, Charme und Humor. Die Story überzeugt und erzählt auf glaubhafte Weise die Entstehung der X-Men.

Anfangen tut er sehr ähnlich wie der erste Film dieser Reihe in einem KZ in Polen Mitte der 40er Jahre. Als man Eric Lehnsherr von seiner Mutter trennt, versucht dieser das zu verhindern und verbiegt dabei einige Eisentore. Aber im Gegensatz zum ersten Teil wird der Handlungsstrang weitergesponnen. Der Nazikollabarateur Sebastian Shaw versucht die „Gabe“ zu stimulieren, indem er ihn bittet eine kleine Münze mittels seiner Willenskraft zu bewegen.

Als das nicht klappt, bedroht er den Jungen damit, dass er seine Mutter erschießen wird, wenn er das Experiment nicht hinbekommt. Eric, der seine Gabe ja grade entdeckt hat und seine Kräfte noch nicht kontrollieren kann, scheitert. Als aber die Mutter unter dem Schuß fällt, gerät der junge Waise in Rage und verbiegt alle Metallgegenstände völlig unkontrolliert… Eine Reihe von weiteren Schikanen folgt, um sich die Gabe des Jungen nutzbar zu machen.

Der Film fährt 20 Jahre später fort und bleibt für den Rest der Story in den 60er Jahren. Die Welt weiß noch nichts von den Mutanten. Der junge Oxfordabsolvent Charles Xavier hat erstaunliche telepathische Fähigkeiten, er erforscht welche Auswirkungen Mutationen auf Menschen haben (und verwendet das ziemlich erfolglos als Anmachspruch bei Frauen). Er wird von der amerikanischen Regierung um Mithilfe gebeten, als bekannt wird dass die Welt in Gefahr steht unter einem nuklearen Krieg zu versinken.

Offenbar wurden die Verantwortlichen durch Mutanten dazu veranlasst Atomraketen an gefährlichen Positionen zu stationieren. Sebastian Shaw, selbst ein Mutant, der Energie absorbieren und gebündelt weiterschießen kann, versucht die Welt in einen Atomkrieg zu schicken, weil er meint dass so die Mutanten gestärkt werden und die Menschen geschädigt werden, die eh gegen Mutanten sein würden.

Mithilfe einer Maschine bei einer Sonderabteilung der CIA, die seine telepathischen Fähigkeiten verstärkt, findet Charles andere junge Mutanten, die er rekrutiert (netter Auftritt von Wolferine) und trainiert, damit sie lernen mit ihren Fähigkeiten umzugehen und sie zu kontrollieren. Sehr interessante und witzige Szenen. Hier werden bisher unbekannte Mutanten eingeführt und altvertraute vorgestellt. Auch Eric stößt zu ihnen, der inzwischen auf dem Weg ist, um sich an Shaw zu rächen.

Als die Russen ein Schiff mit Atomraketen losschicken, die sie auf Kuba stationieren wollen, steht die Welt vor einem Nuklearkrieg, sollte das Gefährt eine bestimmte Position überschreiten. Um dies zu verhindern bricht Charles mit seinen Freunden auf.

Nun würde sich herausstellen, ob ihr Training gut genug war, um in Kräfte so kontrollieren zu können, dass sie sich der Herausforderung stellen könnten. Denn Shaw zieht ebenso mit seinen Mutantenfreunden ins Gefecht. Dabei würden sie nicht nur gegen die böswilligen Gegner kämpfen, sondern auch gegen ihre eigenen widerstreitenden Gefühle, ihrer Sehnsucht nach Annahme, so sein zu wollen wie die andern und der beißenden Frage, ob es überhaupt Sinn macht, an der Seite der Menschen zu kämpfen, die wenn es drauf ankommt eh gegen alle Mutanten sein würde?

Ein wirklich spannender Film ohne Durchhänger, der die Vorgeschichte glaubhaft erzählt. Man erfährt wie die Freundschaft von Charles und Eric entsteht, wie Magneto zu seinem Helm kommt, der ihn vor Gedankenmanipulation schützt, wie die Schule gegründet wird und die X-Men zu ihrem Namen kommen und warum Professor X im Rollstuhl sitzt. Sehr empfehlenswert!

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