Köln & Frankfurt
Den Montag verbrachte ich den größten Teil im Internet, Blogeinträge schreiben, Emails lesen und ein paar Posts für den englischen Blog übersetzen. Nachmittags feierten wir dann ein bißchen Geburtstag, da die „Gastgeberfrau“ Geburtstag hatte. Auch den Abend über hatte ich viel Zeit fürs Netz, weil das Ehepaar sich einen schönen Abend zu zweit machte.
Dienstag morgen war ich dann bei Martin Dreyer. Hat mich sehr gefreut, dass ich ihn endlich mal zu Hause besuchen konnte. Waren noch schnell im Supermarkt einkaufen. Brachte die Kassiererin zum Erröten, weil er sie in den höchsten Tönen lobte. Sehr nett. Frühstückten zusammen und hatten ne gute Zeit. Unterhielten uns viel über Jesus Freaks, die Bewegung, W + G und Lakeland. Hatten noch ne gute Gebetszeit. Ging echt was. Dann war die viel zu kurze Zeit auch schon wieder um.
Abends war ich dann mit meinen andern Freunden aus Köln auf einem prophetischen Lobpreisabend mit Francoise Botes im Haus Maranatha. Das ist irgendwo in der Pampa, der Raum für die Veranstaltung war auch sehr klein, maximal 30 Leute. Kaum stiegen wir aus dem Auto, traf ich jemand, die ich seit Jahren nicht mehr gesehen hatte, die früher bei den Jesus Freaks war. Sie erzählte mir, dass sie kürzlich ein Buch in den Händen hielt, das ich vor Jahren jemandem ausgeliehen hatte und schon glaubte, nie wieder zu sehen. Vielleicht bekomme ich es doch bald wieder? Unterhielt mich eine Weile mit ihr. Irgendwann kam dann eine rein, die meinen Blog kannte. Ziemlich viele Zufälle an einem Abend… Hinterher erzählte sie, dass sie auf der Suche nach „Lakeland“ auf meinen Blog gestoßen ist.
Der Abend selber war ziemlich cool. Sehr toller Lobpreis, sehr dichte Atmosphäre. Francoise Botes saß am Keyboard und hat alleine den Lobpreis geleitet. Hatte den Eindruck, dass der ganze Raum nur so erfüllt mit Engeln wäre. Hatte selbst ne Reihe von Eindrücken. Francoise hat ne sehr coole Art, Eindrücke an Leute weiterzugeben. Er singt dann über den Leuten, was die die Sache viel eindrücklicher macht.
Wir sind dann noch zum KFC und haben lecker gegessen. Bereits da war mein Schnupfen schon ziemlich unerträglich. Als wir in der Wohnung waren haben Keith und Doreen noch für mich gebetet. Leider gab es keine wirkliche Verbessung. Morgens haben wir dann spät gefrühstückt und hatten noch ne gute Zeit zusammen. Wäre gern noch länger geblieben.
Dann ging es schon mit der Mitfahrgelegenheit nach Frankfurt. Die Fahrt war unkompliziert und keine 2 Stunden später kam ich in der Mainmetropole an.
Hat mich sehr gefreut wieder bei Andrea & Alex und ihren Kindern zu sein. Diesmal war es allerdings etwas seltsam. Ich selbst gesundheitlich stark angeschlagen, die halbe Familie litt an einer seltsamen Krankheit, die sich über Eiterpickel im Rachen äußert. Vor allem der jüngste Sohn wurde von dieser Krankheit gebeutelt und die Mutter erholte sich grade so eben davon. Dann gab es noch eine Reihe von schlechten Nachrichten, die die Sache auch nicht besser machten. Eine junge Mutter starb kurz nach der Geburt ihres dritten Kindes, das Baby selbst in kritischem Zustand, das kurze Zeit später auch verstarb. Diese Leute waren für meine Gastgeber sehr wichtig, da sie früher bei den JF Frankfurt waren. Ich selber hatte die Familie mal auf einem Freakstreffen besucht, das in ihrem Haus stattfand. War schon die ganze Zeit am beten für Totenauferweckung und Heilung bis ich irgendwann den Eindruck hatte, dass Jesus sagt, es wäre gut.
War trotzdem ne schöne Zeit da, mit den Kindern zu spielen und rumzutoben (auch wenn sie manchmal etwas grob sind). War gut sich zu unterhalten, da zu sein, zu beten und ein Segen zu sein. Samstag abend machte ich mich dann auf zum Hotel der Jesus Freaks, in dem 3 Familien zusammen wohnen und wo die Gottesdienste stattfinden.
Debora war auch da. Es war nett die ghanzen Leute wieder zu sehen. Samstag abend schauten wir zusammen „Keinohrhasen“, ein durchaus amüsanter Film, hat echt so seinen Charme. Was wir von dem, den wir uns dann So abend reinziehen mussten, gar nicht sagen. Es sah mir j schon nach einem Frauenfilm hoch 3 aus. Und ich war gar nicht begeistert, dass wir uns den anschauen sollten. Lieber hätte ich mich gerne noch ne Weile unterhalten. Wir fragten uns schon dauernd, ob der Film noch schlechter werden könnte: Love and other desasters.
Dafür konnten wir uns Samstag abend nach dem Film gut unterhalten und uns austauschen wie wir die Freaksbewegung momentan sehen. Waren ziemlich einer Meinung und alles andere als euphorisch…
Sonntag nachmittag war dann der Gottesdienst der Freaks. War natürlich irgendwie geprägt von der Todesnachricht dieser jungen Mutter. Trotzdem war es ein netter Gottesdienst mit chilligem Lobpreis und netter Gemeinschaft. Immer schön bei andern Freakgemeinden zu Besuch zu sein. Und mit Frankfurt verbinde ich schon etwas besonderes, nachdem ich vor Jahren auf dem Convoy dort mal einen krassen Eindruck hatte. Aber das ist eine andere Geschichte und soll ein andermal erzählt werden…
Heute geht es dann wieder nach München. Und morgen dann wieder zur Arbeit…
Edit: Hatte mich ja schon gefreut, dass ich eine Mitfahrgelegenheit nach München gefunden hatte. Einfach zu finden: Weinroter Merceds mit FFB Kennzeichen direkt vor dem Mäkkes. Ich war rechtzeitig da, konnte beim Asiaten noch ne Kleinigkeit essen. Geh noch schnell mal auf die Toilette, den Wagen hatte ich schon parken sehen. Ich geh raus, will mich grad zum Fahrerfenster runterbeugen, um zu signalisieren, dass ich da bin. Da rollt der Wagen rückwärts aus dem Parkplatz. Ich denk mir erst, vielleicht steht er ungünstig und er will nur anders parken. Macht zwar irgendwie keinen Sinn, aber wer weiß. Aber er fährt einfach weiter und ist nicht mehr zu sehen. Ich schau auf die Uhr: 14.01. Zwei Uhr war ausgemacht. Ich war nicht zu spät, Uhren gehen unterschiedlich, etwas Spielraum hätte schon sein können, oder? Bin ziemlich sauer, anrufen kann ich nicht, weil ich ja kein Handy dabei habe. Konnte ne Zugverbindung mit IC kurz darauf finden für viel mehr Geld (na, so lohnt sich wenigsten die BahnCard25). Seltsam, sehr seltsam…
Du treibst dich ja ganz schön rum!
Wir haben dich her schon vermisst. Schön, daß du wieder da bist und man mal wieder von dir hört!
Sei gesegnet!