70 Jahre Reichskristallnacht – Anbetungsabend
Nachdem ich den halben Tag schon gestanden und rumgelaufen war, freute ich mich auf den Anbetungsabend mit den israelischen Freunden und dass ich endlich sitzen konnte. Als ich aber in der Paul-Gerhardt-Kirche (in der ich früher jahrelang jede Woche im Spätgottesdienst war) ankam, war der Gottesdienstraum rammelvoll. Sogar auf der Empore gab es keinen Platz mehr und viele Leute standen bereits haufenweise rum. Dass soviele Leute gekommen waren, berührte mich schon sehr.
Es gab einige Grußworte, was bisher an diesem Wochenende geschah kurz aufgerollt, die israelischen Gäste vorgestellt und nach vorne gerufen, Thomas Römer hielt eine Predigt über Johannes 17, das hohepriesterliche Gebet.
Irgendwann standen wir dann gemeinsam alle auf, um eine Deklaration zu verkünden, die im Gegensatz zu den Aussagen der Reichsprogromnacht stand. Damals sagte man ja den Juden, dass sie verschwinden sollen, dass wir sie nicht wollen auch nichts von dem was sie zu geben hätten. Deswegen hießen wir die Juden in der heutigen Deklaration willkommen mit allen ihren Gaben und Berufungen.
Eine Lobpreisgruppe um John Angelina in die Anbetung. Bereits hier war die Atmosphäre schon sehr dicht und Gottes Gegenwart greifbar. Dann übernahmen die Musiker aus Israel. Sie kamen, um uns ganz bewußt mit ihren Gaben zu segnen, nicht um auf die Vergangenheit, die Verletzungen und das Trauma zu schauen. Die haben schon eine ganz besondere Art zu spielen… mit Geigen, Klarinette und verschiedenen Trommeln. Anfänglich fand ich den Lobpreis noch sehr schleppend, sehr auf Scham und die Verletzungen fokussiert.
Zwischenzeitlich setzte ich mich einfach auf den Boden, weil ich nach dem langen Tag einfach nicht mehr stehen konnte und genoß einfach die Gegenwart Gottes. Irgendwann ging der Lobpreis aber in einen prophetischen Teil über, wo die Trommeln, das Schofar wirklich mächtige Dinge im Geist bewirkt hat. Irgendwas wurde da gebrochen, der Vorhang weggezogen, es war als wäre etwas gefallen. Auf einmal wurde die Musik auch fröhlicher. Die Leute gingen begeistert mit und klatschten, Das war richtig geil.
Wie geil ist es, wenn Juden ihren Messias finden, wieviel mehr wenn sie es verstehen im Geist zu fließen und Dinge im Geist freizusetzen. Das ist wirkliche einer der Berufungen der Juden, die Nationen in die Anbetung des einen Gottes zu führen – Jeshua Hamaschiach.
Der Abend war so dicht und intensiv, dass ich hier gar nicht alles wiedergeben kann. Immer wieder ging es darum, dass ein neuer Tag für Deutschland anbricht, ein neues Miteinander der Juden mit den Deutschen. Nun sind wir herausgefordert, dem Ruf zu folgen. Ein wichtiger Impuls war auch, in München ein Gebetshaus für die Nationen zu gründen, in der 24h Anbetung und Gebet passiert.
Immer wieder bedankten sich die Juden, dass wir sie eingeladen hatten, dass sie kommen durften, dass wir sie mit solcher Liebe empfangen haben. Sie riefen uns zu, dass sie uns brauchen würden, dass wir Licht in die Dunkelheit von Israel bringen würden, damit dass Volk neu seinen Gott fíndet…
Wow, was für ein Abend. Worte können das nicht beschreiben. Gut dass ich geblieben bin und nicht meiner Müdigkeit gefolgt bin…
Ich wäre gerne anwesend gewesen.
Hätte mir wahrscheinlich den Abend lang die Tränen aus den Augen gewischt.
Ist geil was Du schreibst, über die Berufung Israels, die Nationen in die Anbetung zu führen. Amen dazu!
Ich hätte das einfach gern alles miterlebt…
Ja, es war wirklich geil. Worte können das nicht beschreiben…
Tut mir leid, dass ich das sagen muss: Aber du hast echt was verpasst.
Aber ich denke mal, dass das erst der Anfang ist.
ja, als ich Deinen Bericht gelesen habe, war ich im Geist mit dort.
Ich konnte es auf jeden Fall absolut nachempfinden.
Ich kann nur sagen wow, wow, wow!
Gewaltig was unser Herr tut…
Gerade wenn das Shofar geblasen wird vom jüdischen Volk… Hallelujah!
Komme selten so heftig in Gottes Gegenwart wie in solchen Momenten.
Bevor Gott dem Mose die 10 Gebote gab, hörte das ganze Volk ein Horn vom Horeb ertönen… aber niemand war da oben – außer Ihm!
Entweder ein Engel, oder Gott hat das Shofar geblasen.
Ich glaube, Gott selbst hat es geblasen.
Werde da einfach nur still und ehrfürchtig.
hihi, bevor ich hier einen Roman schreibe… hör ich mal lieber auf.
Was genau meinst Du was erst der Anfang ist?
jo – das ist wirklich ein sehr bewegender Bericht und hat mich auch voll getouched – muss wirklich stark gewesen sein,
habe mal eine Prdigt von einem messianischen Juden gehört die mich voll geflasht hat – Hammer wenn Juden ihren Messias finden – Halleluja!
Ja, das jüdische Volk hat schon was ganz besonderes – v.a. wenn sie ihren Messias gefunden haben.
Freut mich, dass euch mein Bericht so bewegt hat. Kam mir so vor, dass ich das gar nicht richtig rüberbringen konnte.
Das mit dem Schofar am Berg Horeb ist mir nie so bewusst aufgefallen. Aber du hast natürlich voll recht, talitakum!
Was meinst Du ist erst der Anfang?
Juden und Christen gemeinsam, Umkehr der Deutschen, Wiederherstellung der Juden?
Oder doch was anderes?
LG
Stella
Sorry, richtig, das hatte ich vergessen…
Ich meinte, dass Juden und Deutsche zusammenstehen und gemeinsam etwas machen.
Buße getan wurde, weiß Gott, schon genug. Die Schuld ist vergeben.
Du kennst sicherlich auch Arni Klein?
http://www.emmausway.org
Er hat zu zwei Dingen, von denen Du erzählt hast den Ruf:
Brücken zu schlagen zwischen Deutschland und Israel.
Und die Nationen in die Anbetung zu führen (betone – er selbst würde das sicherlich nochmal anders formulieren..)
Ein sehr liebenswürdiger, demütiger und gesalbter Mann…
Arni Klein. Persönlich kenne ich ihn leider nicht. Der war aber auch dabei
Hätte ihn doch mal ansprechen sollen. Irgendwie glaube ich, dass ich eine Berufung habe, die mit ihm verbunden ist…
Die Webseite kannte ich noch nicht, danke dafür…
Ahhhhh… *Lichtgehtauf*
Jetzt schließt sich für mich total viel auf….
Er war ja letztes WE in München.
Wäre so gerne dahin gefahren.
Aber es war nicht einzurichten..
🙁
Arnis Gesang schon allein…
Du kannst ihn auch anschreiben; er wird Dir bestimmt antworten.
Mach mal ne Reise in die Hügel Judäas, da wo sie ihre Einrichtung haben. Mit Voranmeldung kann man da im Prinzip das ganze Jahr über hin. Sie haben ein Gästehaus, gemeinsame Anbetung etc.
Traumhaft!!!
Will da auch mal hin.
Hmm, sein Gesang stand da nicht so im Vordergrund. Da spielten die andern Musiker ne größere Rolle.
Auf den Bildern kannst du ihn auch mehrmals sehen. Anklicken für größere Ansichten, gelle.
Anschreiben ist ne gute Idee.
hab ihn in der Lupenversion entdeckt…
toll!
Freu mich, dass ich jetzt einen Bericht aus erster Hand lesen konnte.
🙂
Johannes, der Arni hat am Sonntag voll viel gesungen, da war sein gesang sehr im Vordergrund, aber das hast du ja leider verpasst!!!
Und ja, er hat gesagt, du sollst ihm UNBEDINGT schreiben!!!
Also, mach das mal.
Liebe Grüße, Nadja
Hallelujah! Praise God!
Freu
Wow, Nadja, das ist ja total toll.
Schön ärgerlich, dass ich am Sonntag nicht da sein kontte. Aber man kann nicht überall sein 🙂
Kannst du mir die Emailadresse von Arni schicken? Weiß ja nicht, wann wir uns mal wieder sehen.
Ich würd jetzt gern sagen: Wann immer du willst,Baby…
Aber das darf ich wohl nicht..
Dann schreib ich dir also per Mail, wenn dein Outlook ok ist…
Und sonst schlag ich einen Spieleabend am 22.11 vor. Wenn du Zeit und Lust hast…
Hi Jocky,
habe das aktuelle Klein-Fax von Emmausway bekommen.
Arni erzählt auch von der Veranstaltung am 9. Nov.
Wenn Du Interesse hast, das zu lesen, dann kann ich Dir die mail gerne weiterleiten.
meine e-mail-addy:
talitakum@jesus.de
Wow Jocky bei unserer Israelreise haben uns viele Leute (u.a. Carolyn Hyde und Avner & Rahel Booskey, Arni) von dieser besonderen Lobpreisnacht in München erzählt… war damals nicht da, hab mich aber an deinen Blogeintrag erinnert und es soeben nochmal gelesen… danke fürs informieren… wow dein Blog ist so wertvoll und ermutigend! DANKE dir jocky. Ja das Treffen hat etwas rießiges über Deutschland und Isreal freigesetzt, davon bin ich auch sehr überzeugt! Die Botschaft von Jesus Vergebung ist viel stärker als alle Schuld und alles Leid.