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Sonnenblicke an Regentagen


Ganz Deutschland wehklagt diese Tage über das schlechte und kalte Regenwetter. Aber eigentlich hat keiner wirklich ein Recht darüber zu jammern, der nicht gezwungen ist dauernd im Freien zu arbeiten. Umso mehr finde ich es interessant, dass ich diese Woche als Briefzusteller ausreichend Grund zur Dankbarkeit hatte.

Montag hat es in der Früh so geschifft, dass ich damit gerechnet habe, dass es so den ganzen Tag weiter gehen würde. Normalerweise ist ja Montag nicht so viel los. Aber diesmal gab es das Magazin der Stadtwerke „M-Direkt“, das sich erdreistet in jeden Briefkasten geschmissen werden zu wollen (selbst auch an die Werbeverweigerer!). Wie froh war ich, als der Regen nach einiger Zeit aufhörte und irgendwann sogar die Sonne rauskam. Ich war nur noch am Loben, preisen und Gott dankbar zu sein! Ich freu mich in dieser Zeit eh über sonnige Tage, aber wenn du dich auf eine ganze Woche Schiffwetter einstellst, ist der Kontrast viel größer, wenn endlich die Sonne rauskommt, du die Regenhose abstreifen und im T-Shirt zustellen kannst! Glückselig der, der die Kraft der Dankbarkeit kennt und wo er sie hinrichten kann.

Gestern am Samstag war es besonders hart. Regenwetter und zu dem allwöchentlichen „Einkauf Aktuell“ kam noch eine zusätzliche Werbung von einem Hautpflegeprodukt hinzu: Eine bedruckte Papiertüte! Ist es schon nervig am Samstag zu arbeiten, kommt jedes Mal auch diese Werbepaket dazu. Die Post achtet darauf, dass es überall im Briefkasten ist. Man muss extra zum Depot, um die dicken Pakete aufs Fahhrad zu hieven. Und jetzt noch diese blöden Tüten, die zusätzlichen Platz gebraucht haben und immer noch ein Handgriff mehr. Kurz vor 19.00 hab ich erst unsern Übergabepunkt verlassen.

Als ich einmal am Depot war, um den ganzen Kram auf dem Fahrrad zu verstauen, kamen drei kleine Kinder an. Der Eine fragte, ob es denn in dem Depot „gruselig“ wäre und ob er denn da mal reingehen könne. Ich meinte: „Klar, es ist nur gruslig, wenn ich dich einsperre, dann musst du nämlich bis Montag da drin bleiben. Es wird aber nicht auf den Boden gemacht!“ Er ging dann in die mannshohe Kammer und die anderen Kinder hielten von außen die Tür zu und riefen: „Zusprerren, zusperren!“

Dann wollten sie unbedingt diese Papiertüten haben und ich war froh, dass ich einige loswurde. Sie setzten sie sich auf den Kopf und spaßten damit rum. Bevor ich mit dem Aufpacken fertig war, hatten sie die Lust an den Tüten verloren und gaben sie mir wieder zurück. Das war wirklich goldig und ein echter Lichtblick an diesem trüben Tag. Umso mehr, wenn man bedenkt, dass ich früher gar nichts mit Kindern anfangen konnte!

Abends war ich dann noch auf einer Geburtstagsparty bei einem Freund. Gut dass ich fast unmittelbar nach der Arbeit hinbin, sonst hättes mich wohl meine Müdigkeit übermannt. Dort habe ich mich mit einer unterhalten, die ich früher schon ab und an auf diversen Veranstaltungen getroffen hatte. Wir hatten ein sehr tiefes und interessantes Gespräch über geistliche Dinge: Prophetie, Heilung und das Feuer Gottes! Bin länger geblieben als ich wollte.

Viel Grund zur Dankbarkeit, wenn man Augen dafür hat!

0 Kommentare

  1. hallo,jocky!ich bin marco und komme vunner küste,aus kiel!auch ich habe das privileg briefzusteller zusein,zwar nicht bei der dbp aber bei einem privaten anbieter:nordbrief.
    ich kann nur eins schreiben:halleluja!
    du hast so recht damit was du zu deiner arbeit schreibst.es gibt arbeitskollegen die merken dass man trotz schlechtem wetter gute laune haben kann(seid fröhlich allezeit und abermals sage ich euch seid fröhlich).ich segne den tag auch bevor ich anfange,bzw ich gehe segnend in den tag.das ist echt gut.lieber jocky,auch ich will dich segnen,denn oft werden wir belächelt und missachtet,aber oft und das sehr oft mit freundlichkeit überhäuft.und wir können zeugnis sein.darüber will ich schreiben wenn ich in den nächsten tagen meinen eigenen blog einrichten will bei blogspot.dir lieben jocky noch eine gesegnete woche und gott schütze und bewhre dich.gby!ahoi!marco!

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