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Freakstock 2009 – Resümee



In den vorhergehenden Posts habe ich ja eher chronologisch meine Eindrücke berichtet. Hier will ich noch meinen Gesamteindruck weitergeben.

Auch wenn ich den Boxberg schmerzlich vermisse (hatte noch nicht mal Gelegenheit mich von ihm zu verabschieden), ist es sehr gut auf diesem neuen Gelände zu sein. Ich bin ja an sich nicht so glücklich über die jüngsten Entwicklungen der Bewegung.
Dennoch sind wir wieder als Bewegung unterwegs, ein Neuanfang. Dass wir ein neues Gelände haben, ist für mich auch ein prophetisches Zeichen für diesen Neuanfang.

Es war sehr nett, dass ich immer wieder mit Leuten reden konnte. Teilweise hatte ich jahrelang nicht mit ihnen gesprochen (die langen Gespräche waren richtig gut, mit einigen konnte ich wenigstens kurz reden). Dann lernte ich auch ein paar neue Gesichter kennen.

Es hat mich sehr gefreut, dass es die Healing Rooms gab. Wollte da mal kurz hinschauen, wenn ich mal 5 min Zeit habe. Aber Pustekuchen, Leute haben stundenlang gewartet, um dran zu kommen. Wow! Die geistlichen Workshops waren scheinbar überfüllt und sehr gut. Sehr cool, dass es auch wieder einen vorsichtigen Anfang des Gebetsteams gab – mit scheinbar ganz deutlichen Auswirkungen. Es scheint wirklich einen großen Bedarf an geistlichen Angeboten zu geben, einen großen Hunger danach.

Muss mir echt überlegen, was ich nächstes Jahr beisteuern will: mehr Workshops, Gebetsteam, wieder in der FAZ?

Es hat mich sehr begeistert, wenn ich für Leute gebetet habe, dass da meistens Kraft drauflag. Es gab oft sichtbare Auswirkungen, man konnte Kraft, einen Liebesfluß spüren oder sehen, dass die Leute Tränen in den Augen hatten. Das kannte ich von früher nicht in dem Maße!

Einige Locations waren sehr cool hergerichtet. Der JFD Space mit seinen vielen Sofas und Sitzecken lud immer wieder zum verweilen und ausruhen ein, auch das Gebetshaus mit Seelsorge und Healing Rooms… Der kleine Tümpel davor herzallerliebst, der Bayernstand wo man sich in Dirndl und Lederhosen fotografieren lassen konnte. Sehr kreativ!

Die Polizei war beeindruckt, fast geflasht davon wie friedlich die Atmosphäre war, die Bevölkerung des nahen Dorfes positiv angetan. Eine Apothekerin erzählte wohl, dass die Leute so einen Frieden ausstrahlen würden, die Inhaberin eines Nähladens gab Material umsonst heraus, weil es für das Festival war „Bei mir werden sie ihr Geld nicht los!“ Einige vom Gebetsteam fuhren extra nochmal zu ihr hin, um für sie zu beten. Das Dreamteam hat in seinen Sitzungen hauptsächlich Zeugnisse erzählt, früher waren das oft stressige Meetings.

Trotzdem gibt es noch etwas, was mein Freakstock getrübt hat. Der Schmerz, den ich seit Jahren mit mir herumtrage, war diesmal wieder stärker als letztes Jahr. Zwar nicht mehr so lähmend wie früher, trotzdem schon sehr tief. Ich komm mir schon komisch vor, wenn ich Leuten diene, die Liebe, Kraft und Ermutigung nur so fließt, ich selber bleibe aber scheinbar außen vor. Ich schreie zu Gott nach Erlösung, der Schrei scheint im leeren Weltraum zu verhallen…

Mir ist schon klar, dass die Wirklichkeit wohl anders aussieht, das macht den Schmerz aber nicht besser.

Insgesamt war es wieder mal ein sehr geiles Festival, bin reich gesegnet worden, viele coole Erlebnisse, Begegnungen. Ich freu mich auf nächstes Jahr (und das war nicht immer so)

0 Kommentare

  1. mmmh… ich denke… ich werde das nächste mal, wenn wir uns sehen mit dir und für dich beten (wenn du erlaubst) und nicht nur nett kakao kochen.
    aber mal sehen, ob und wie gott das führen will. liegt mir aber irgendwo zwischen am herzen und im magen. aber nicht negativ, sondern wie "nachspüren".

    sei auf jeden fall fett umarmt. du warst ein teil dessen, der mir hoffnung für die bewegung und das freakstock gibt.

  2. Danke monarchin,
    tut gut das zu hören. Überlege ob es dran sein könnte, euch mal in Wien zu besuchen.

    Habe noch andere Freunde da…

    Fragt sich nur wann. Meine freien Wochenenden sind rar und in nächster Zeit auch schon belegt.

  3. 😉 meine in der nächsten Zeit eh wieder mal auch. Aber ich würde mich freuen, dich mal in Wien beherbergen zu dürfen. Man weiß ja nie, ob nicht der eine oder andere Engel mitkommt… Laß uns ab September/Oktober mal darüber nachdenken. Bis dahin ist es eher etwas eng.

    Wenn es dran ist, wird es einfach so sein.

  4. @monarchin
    Den ersten Satz hab ich nicht verstanden. Ja, wenn es dran ist, wird es passen, das seh ich auch so relaxed.

    Das mit den Engeln muss Gott machen. Aber die kannste ja auch so haben…

    Send me an Angel right now…

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