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Igluherrlichkeit


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Hier nun noch das letzte der Zeichnungen, die in Israel entstanden sind. Wobei dieses Bild das erste ist, dass ich dort überhaupt bekommen habe. Ich fand die Bildsprache sehr cool, den Kontrast des Eises und dem Strahlen des heißen Honigstromes. Da es in Farbe noch viel besser kommt, habe ich es im Rechner koloriert.

Ich fand das Bild selber schon sehr stark in seiner Symbolik. Habe aber auch noch überlegt, was es bedeuten könnte: Manchmal kommen wir uns ja so vor, dass mit uns nichts mehr geht. Zuviel Leid erfahren, zuviele Enttäuschungen, Verbitterung oder was immer dazu beitragen kann, dass wir uns wie ein Eisklotz vorkommen. Alles erstarrt, nichts bewegt sich – ewiges Eis, frostige Kälte.

Aber wenn wir uns aufmachen, uns Gott nähern, beten, anbeten, Lobpreis machen, etwas in seinem Reich tun, dann wird Salbung freigesetzt, seine Herrlichkeit kommt. Hier kommt der Strom der Herrlichkeit nicht aus dem heiligen Tempel oder vom Thron Gottes, wo man es erwarten würde. Sondern aus dem Zentrum der Kälte, dem Iglu (Symbol dafür, dass wir in der Kälte sogar schon seßhaft geworden sind), aus unserm Innern.
Das haut mich immer wieder um, dass Gott sich entschieden hat durch schwache, unvollkommene, immer noch verletzte Menschen zu handeln, seine kostbare, heilige Herrlichkeit in solche „schmutzige“ Gefäße zu gießen. Aber dass er auf der andern Seite unsere zittigren, zweifelnden und selbstsüchtigen Gebete in golden Gefäßen aufzuheben! Bemschka!
Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit die überschwängliche Kraft von Gott sei und nicht von uns.2.Korinther 4,7

Und als es das Buch nahm, da fielen die vier Gestalten und die vierundzwanzig Ältesten nieder vor dem Lamm, und ein jeder hatte eine Harfe und goldene Schalen voll Räucherwerk, das sind die Gebete der Heiligen.“ Offb 5,8

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