Außergewöhnliche Prophetische Schule in Hubmersberg
Dieses Wochenende war ich wieder auf einem Seminar in Hubmersberg. Stefan Driess hatte zu einer Prophetischen Schule für Fortgeschrittene mit Sharon Stone eingeladen, einer amerikanischen Prophetin, die in England wohnt. Einerseits freute ich mich auf das Wochenende, weil sie mich schon bei der Prophetenkonferenz begeistert hatte, andrerseits war mir schon etwas mulmig, da ich wusste, dass mir das Hotel eigentlich zu teuer war.
Dummerweise hab ich etwas zu lange gewartet, ob ich noch irgendwo anders unterkommen könnte, so war nur noch ein Einzelzimmer, der teuren Sorte übrig. Mir war es allerdings auch wichtig, im Hotel zu sein, um Gemeinschaft mit den Leuten beim Essen und auch Abends zu haben.
Und diesmal war es völlig anders. Allein die Lehre und der Input von Sharon Stone waren neu, inspirierend und haben mich auf neue Ideen und Sichtweisen gebracht. Die Übungen waren neu und haben mich teilweise enorm herausgefordert, aber auf gute Weise. Endlich!
Der Lobpreis war sehr speziell. Selten habe ich es erlebt, dass ich bereits mit dem ersten Lied in der Anbetung war und dass eine solche krasse Salbung da war. Morgens hat immer eine junge Frau Lobpreis geleitet. Und Abends der Stefan mit seinem abgefahrenen 5 Akkorde Lobpreis, sehr spaßig, aber auch sehr die Wahrheit proklamieren. Fun!
Einmal rief Stefan alle Männer nach vorne, dass sie einen Männerchor als Background bilden sollten. Ohne Übung war das natürlich eher chaotisch und spaßig – aber voller Leidenschaft!
Sharon Stone hat immer verschiedene Lehreinheiten gebracht, wo sie oft eine biblische Geschichte als Strang verwendet hat. Daran hat sie dann geistliche Wahrheiten vermittelt. Und mit uns dann immer wieder verschiedene „Aktivierungen“ gemacht. Wir haben also bestimmte Übungen gemacht, aber immer mit einem bestimmten Auftrag.
Allein die Sachen, die Sharon gesagt hat, hatten es ihn sich und haben mir schon soviel gebracht, teilweise sogar Heilung. Bei einigen Sachen war ich tief berührt, Tränen schossen in meine Augen. So ging es einmal darum, dass Wüsten von Gott her Orte sind, die uns stark machen sollen. Und dann ging es um die verschiedenen Dinge, die Gott uns da zeigen, lernen und wovon er uns befreien will. Und diese Dinge haben wir dann über unseren Partnern prophezeit.
Sehr oft sollten wir uns einen Partner suchen, einige Zeit in Sprachen beten, dann kurz Stille. In der Zeit sollten wir Gott diese Fragen stellen, damit er uns darüber Offenbarung geben konnte. Und das sollten wir dann dem Gegenüber mitteilen. Der sollte dann mitteilen, was ihn da angesprochen hat und womit er nicht soviel anfangen konnte.
Es ging beispielsweise, um unsere geistlichen Stärken, was ist ein übernatürlicher Weg Gottes in uns, was motiviert uns, wo gibt es Blockaden, die Gott überwinden will. Welche Dinge sind Gottes Part in Verheißungen, welche unsere…
Meistens haben wir das zu zweit gemacht und dann uns abwechselnd unsere Sachen erzählt, bei der nächsten Übung dann jemand anders gesucht. Einmal waren wir zu dritt und sollten einen in die Mitte nehmen, die andern beiden haben abwechselnd prophezeit. Wobei der andere den letzten Satz des Vorgängers aufgreifen sollte und dabei gezwungen war wirklich aufzupassen.
In einer Vierergruppe sollten wir einander die Hände auf die Schultern legen und jeder sollte für seinen rechten Nachbarn prophezeien und dann ging es wieder zurück mit einer andern Aufgabe… Am letzten Tag hat die eine Hälfte sich an die Wand gestellt und ein anderer hinter ihn. Ohne zu wissen, wer hinter einem stand, sollte man dann für den Hintermann prophezeien. Man war nicht abgelenkt durch Reaktionen des Gegenübers und war eben total abhängig von Gott.
An zwei Abenden haben wir uns bei Leuten auf dem Zimmer getroffen, die hatten so ne schöne „Sitzgruppe“ (wie es bei Loriot heißen würde). Wir wollten einfach ein bißchen Abhängen, was trinken und Gemeinschaft haben. Und das waren jedesmal so fette Heilige Geist Zeiten – unbeschreiblich.
Wir hatten jeder nur ein Gläschen Wein, aber viel cooler war, dass einige richtig besoffen im Heiligen Geist waren (bei mir ist der Funke noch nicht so ganz übergesprungen). Die zuckten, kicherten und klucksten nur so rum. Eine machte mit ihren Lippen so Fluggeräusche wie von einer kleinen Propellermaschine und flog im Geist über wunderschöne Landschaften. Nebenbei tauschten wir besondere geistliche Erfahrungen und Geschichten aus.
Am letzten Abend saßen wir in etwas anderer Runde rum, um wieder ein Gläschen zu trinken. Wir waren der Meinung, dass wir dann auch gleich Abendmahl feiern könnten! Ich liebe Abendmahl, kann es gar nicht oft genug bekommen. Das war das fröhlichste Abendmahl, das ich je hatte.
Wir stellten fest, dass wir hier nicht zufällig versammelt waren, dass Gott uns hier zusammengebracht hatte für einen bestimmten Zweck. So beteten wir füreinander, vor allem dafür dass wir den Heiligen Geist in besonderer Weise empfangen würden. Wir beteten dann besonders für einen, der prophetische Fluß wollte gar nicht mehr aufhören…
Das Essen war immer sehr lecker. Die Gemeinschaft untereinander aber noch viel besser. Sehr bald haben wir uns dann mit der gleichen Gruppe immer verabredet. Ein Mittagessen möchte ich besonders hervorheben. Wir saßen in einer Ecknische, es war ziemlich heiß. Einige waren schon wieder so betrunken im Geist, dass wir dauernd am Lachen waren. Wir alberten rum und machten unsere Scherze. Eine meinte, dass sie noch zum Büchertisch müsse. So fielen die Schlagworte „Wühltisch“ und „Bügeltisch“ und wir scherzten weiter…
Plötzlich fühlte ich einen leisen „Stop“ des Heiligen Geistes, er wollte sprechen über diesen Bügeltisch. Und so gab ich das Wort: Jesus würde nun für sie bügeln, sie müsse nicht mehr versuchen alles auszubügeln, versuchen Dinge grade zu machen, was sie eh nicht wirklich kann. Sie könne sich nun zurücklehnen, zuschauen, wie Jesus für sie bügelt und die Dinge in Ordnung bringt, ihre Sorgenfalten auf der Stirn glättet („Und warum, oh Gescheckter, machst du auf deiner Stirn Hügel und Täler? Ist das in deiner Welt ein Zeichen für etwas?“ – Perelandra).
Ich fand das so krass. Es war so toll mitten beim Essen ein prophetisches Wort zu bekommen. Aber ich liebe es, wenn mit dem Wort Kraft kommt, sich quasi die Atmosphäre verändert. Und das war hier in besonderer Weise! Später kam mir, dass das für jeden hier wäre, der es für sich in Anspruch nehmen will (also nimm es für dich, lieber Leser!). Jesus bügelt deine Fehler aus, er bekommt Dinge gerade, die du verbogen hast und eh nicht ausbügeln kannst, niemals in Ordnung bekommst. Er tut es so gerne für dich, oh wie wartet er da drauf, wie sehnt er sich danach! Du kannst dich zurücklehnen, dich entspannen – und hast mehr Zeit für Jesus!
(Halte kurz inne, reagiere und sag es Jesus, genieße es – ich spüre wie auch jetzt ein Stop des Geistes da ist und Kraft).
Ein andrer am Tisch erzählte, dass er immer wieder gesagt bekam, dass er die Löwennatur herauslassen solle. Ich spürte aber, dass er das aber noch zurückhalten würde, weil er Angst hatte, was dann passieren könnte. So fragte ich ihn, ob ich das bei ihm freisetzen dürfe. Die andern schrien vor Begeisterung! Also haben wir für ihn gebetet. Die Veränderung war sofort sichtbar. Er fing an zu brüllen wie ein Löwe. Und da lag wirklich Kraft drauf. In der restlichen Zeit des Seminars ließ er das immer wieder raus. Am Dienstag morgen blies er in aller Früh sein Schofar im Hotel, so dass es viele hören konnten. Während des Lobpreises spielte er auch darauf… Yeah!
Nachmittags hatten wir immer frei. So bot sich die Gelegenheit am Sonntag nachmittag des Viertelfinalespiel Deutschland – England anzuschauen. Normalerweise geht mir das ja am A…. vorbei, aber es war natürlich besonders, das Event mit sovielen prophetischen Leuten anzuschauen und vor allem weil Stefan Driess dabei war, der ja als Deutscher in England lebt. (Falls es jemand interessiert: das Spiel fand in Bloemfontein statt, dem Ort in dem J.R.R. Tolkien geboren wurde)
Kein Wunder, dass Deutschland gewonnen hat, bei soviel geballter prophetischer Kraft, die natürlich dauernd gebetet und geboten hat^^ *gacker
An einem nachmittag fuhren wir gemeinsam zu einem Baggersee ganz in der Nähe. Es tat gut bei der brütenden Hitze sich in dem kühlen Naß zu erfrischen und mit netten Leuten abzuhängen. Eine besondere Sache möchte ich hier noch hervorheben. Als wir im Auto hinfuhren, lief eine Worship CD von Kim Walker im Auto. Wir waren schon längst auf dem Parkplatz, aber wollten das Lied noch zu Ende hören. Es war so heiß in dem Auto, der Schweiß stand mir auf der Stirn. Aber die Gegenwart Gottes war so stark, dass ich nicht aussteigen wollte, die Tränen liefen mir nur so runter.
Ein wirklich erfülltes Wochenende, ich fuhr von dort wirklich gesättigt, wie ein treifend voll naßer Schwamm. Ich kann gar nicht alles wiedergeben, was dort passiert ist. Der krönende Abschluss war, dass mich jemand aus der Augsburger Gegend im Auto mitgenommen hat und mich direkt vor der Haustür abgesetzt hat. Danke Jesus! Vor ein paar Jahren war ich mit ihm zusammen in einer Schule für den prophetischen Dienst. So hatten wir einiges zu erzählen.
danke für das Bügelbild.
Wird Deutschland Weltmeister? 😉
herrlich Jocky, bin auch gleich ganz geflashed… freu mich für dich!!!