| |

Freakstock 2010: Beine in die Hand



So, höchste Zeit dass ich auch mal ein paar Takte über das diesjährige Freakstock vermelde. Diesmal wird mein Bericht ziemlich kurz ausfallen, da ich die meiste Zeit im Bett lag und heftigen Dünnschiß hatte. Aber der Reihe nach.

Ich weiß nicht, aber dieses Jahr bin ich irgendwie mit hohen Erwartungen aufs Freakstock gefahren. Ich war im tollen Gebetsteam dabei, habe zwei Workshops gehalten und hab mich auf die Begegnung mit vielen alten Freunden und Bekannten gefreut.

Mittwoch
Der Eröffnungsgottesdienst am Mittwoch Abend war schon mal ganz cool. Es gab eine Gesprächsrunde mit ganz unterschiedlichen Jesus Freaks, so dass man einen recht guten Einblick in die Bewegung bekommen hat, was grade so los ist. Mike T, der seit Jahren endlich wieder mal auf Freakstock war, hat eine sehr emotionale Predigt gehalten, der als ein Vater sich um seine geliebten Kinder sorgt, der immer noch ein Herz für die Bewegung hat. Eindrücklich warnte er davor, Sünde auf die leichte Schulter zu nehmen und vor der Gefahr, dass wir unsern Lauf nicht vollenden könnten.

Kurz vor dem Freakstock hat mich eine alte Freundin auf Facebook geadded, die ich schon lange nicht mehr gesehen und gesprochen hatte. Wir hatten kurz gechattet (ein echtes Wunder, wer den Chat von FB kennt). Irgendwie kam heraus, dass es ihr seit einiger Zeit nicht so gut ging, weil einige blöde Dinge gelaufen waren. Die Gegenwart Gottes während dieses Chats war ziemlich heftig und wir merkten, dass dies eine göttliche Begegnung war. Irgendwie sollte ich wohl ne Weile für sie beten, es schien so dass ich ihr etwas zu geben hatte, was ihr kein anderer geben konnte. Und so trafen wir uns direkt nach dem Eröffnungsgodi und unterhielten uns einfach (gut, dass wir es an diesem Tag gemacht haben, denn danach wurde ich ja krank!).
Am Samstag traf ich sie wieder und fragte sie, ob sie sich wenigstens ein bißchen entspannen konnte (schien vorher unmöglich zu sein aufgrund der Sachen, die passiert waren). Inzwischen hatte jemand einen Eindruck über die Sache, die passiert war. Einige Leute beteten für sie und sie erfuhr eine wunderbare Befreiung, Dinge die sie über ein Jahr gelähmt hatten, waren mit einem Schlag weg!

Donnerstag
Am Donnerstag hatte ich meinen ersten Workshop. Er sollte im Freien auf der Schräge vor dem Haus 24 (Beter, Healing Rooms und Seelsorge) stattfinden. Kurz bevor es losging fing es allerdings an zu regnen und ich glaube, dass einige Leute wieder gegangen sind, weil sie wohl an einem andern Platz gewartet hatten. Ich nahm dann die Leute, die da waren und ging rein ins Haus (der Gebetsraum war ja leer). Mein Thema war „Wer hat Angst vom Heiligen Geist?“ und es waren einige Jungs da, denen es ganz offensichtlich so ging. Einige vom Gebetsteam waren dabei. Leider kam später noch rein, der irgendwie komisch war und seltsame Fragen stellte. Das hat die andern wohl noch mehr daran gehindert, sich zu öffnen. Immerhin konnte ich meine Geschichte erzählen und konnte vom Heiligen Geist schwärmen.

Am Nachmittag hatte ich die Gelegenheit bei den Healing Rooms mitzumachen (Das Gebetsteam hat dieses Jahr sehr eng mit ihnen zusammengearbeitet). Es war ne wirklich coole Zeit. Wir haben uns total gut ergänzt, hatten einen schönen prophetischen Fluß. Wir konnten zunächst einer jungen Frau dienen, die sehr berührt wurde. Danach gingen wir raus aufs Gelände, um zu sehen wo Gott zu Leuten sprechen würde. Das war wirklich genial. Ich glaube, dass es echt bei jedem ein Volltreffer war. Teilweise hatten wir sogar genau die gleichen Eindrücke und Wörter für die Leute.

Abends war ich noch bei Klaus und Ramona aus Wien im Bus. War sehr cool, einfach mit ihnen abzuhängen. Aber hier fing es schon an, dass es mir schlecht ging. Ziemlich blöder Durchfall fing an, irgendwann hab ich sogar richtig gefroren.

Freitag
Fast den ganzen Freitag blieb ich im Bett, nur um alle halblang aufs Klo zu gehen. Die ganze Zeit habe ich nur 2 Bananen gegessen. Was nicht sehr erbaulich ist. Tom, mein Gebetsleiter, hat sich sehr rührend um mich gekümmert. Abends machte ein paar zaghafte Gehversuche und streifte übers Gelände. Diesmal wurde ich leider nicht so fündig auf der Suche nach Gesprächspartnern. Obwohl ich immerhin einige Leute kurz sehen konnte, andere kennen lernen konnte, die ich vorher nur aus dem Internet kannte. Konzerte bekam ich diesmal  überhaupt nichts mit (ein paar Takte vom Abschiedskonzert von „Waiting For Steve“ und ebenso bei „No Longer Music“)

Samstag
Am Samstag ging es mir schon wieder etwas besser, obwohl ich immer noch etwas wacklig auf den Beinen war. Bis kurz vor meinem Workshop wusste ich noch nicht genau, was ich inhaltlich machen würde. War er doch für Leute gedacht, die schon Erfahrung im Prophetischen hatten, weiß man ja nie, wer dann trotzdem auftaucht. Das Teezelt war ganz cool für „Prophetisches Streching„, es waren rund 20 Teilnehmer da. Ich machte nur einen sehr kurzen lehrmäßigen Einstieg, was man beim Weitergeben von Eindrücken beachten solle. Und stieg dann gleich mit den Übungen ein.

Ein echtes Highlight war zumindest für mich, als ich die Leute in zwei Gruppen aufteilte. Sie sollten dann jeweils Eindrücke für ihre Gruppe sammeln, für ein Thema, das ich ihnen aber nicht genannt habe. Der große Vorteil daran ist, dass man nicht abgelenkt ist von einer Meinung, die man evtl über das Thema hat. Ich war überwältigt über das Gesamtbild, das sich jeweils zu den Themen ergab. Während die andern noch total schwammen, war ich total berührt von dem was Gott sagte. Die Themen waren „Freakstock“ und „Jesus Freaks Deutschland„! Ich erhielt noch einige positive Rückmeldungen zu meinem Workshop, ein Teeniemädchen war völlig blank mit der Materie und hatte etliche Fragen 🙂

Nachmittags war dann das Hauptseminar mit Martin Dreyer und den Jesus Freaks Berlin (die neuformierte Band Obadja!). Diesmal gab es echte Konkurrenz, denn Kristian Reschke und das Haustreffen Hamburg hatten parallel einen Gottesdienst, den ich eigentlich auch gerne gesehen hätte.

Fast vom ersten Moment an war ich in der Gegenwart Gottes. Was für einen Leidenschaft für Jesus, was für ein Feuer!

Martin wechselte sich immer mit dem Lobpreis ab und warf immer wieder verschiedene Elemente in die Menge. Sein Hauptthema war: „Es gibt Leute hier, die sind auf der Flucht vor Gott…“ und dann brachte er weitere Details, warum die Leute vor Gott davon liefen. Das knallte rein wie eine Bombe. Am Ende gab es eine Sündentonne, wo Leute auf Zetteln schreiben konnten, was sie von Gott trennte, was sie loswerden wollten. In einer intensiven Ministryzeit kamen immer wieder prophetische Eindrücke und Worte der Erkenntnis. Es ging ums Feuer Gottes, mit dem nicht zu spaßen sei. Das Feuer bringt Leidenschaft und Begeisterung, aber es verbrennt auch Sünde und Dinge, die vor Gott nicht in Ordnung sind…

Heftige Sache. Wie ich hörte ging es in den andern zeitgleichen Seminaren, um ganz ähnliche Dinge!

Sonntag
Der Abschlußgodi am Sonntag war auch noch ziemlich cool. Der Lobpreis hat echt gerockt und die Predigt von Gerd war auch sehr nett. Aufforderung zur Freude in schwierigen Zeiten (sehr witzig zusammen mit der Übersetzung in ganz eigenem Stil)


Ich hab zwar leider nicht soviel vom Freakstock mitbekommen. Aber was ich mitbekommen hab, war wirklich sehr nett. Es scheint ein echter Segen zu sein, auf diesem neuen Gelände zu sein. Es gab Begrüßungsworte des Bürgermeisters und von Evang. und Katholischer Kirche.

0 Kommentare

  1. Juhu endlich ein neuer Eintrag :)))
    Du Armer, da hat es dich ja voll erwischt aufm Freakstock …

    Stimmt Jocky das neue Gelände ist richtig schön, aber trotzdem vermiss ich irgendwie die tolle Tribühne mit dem herrlichen Ausblick …

  2. Ohja, wie ich die Tribüne und das ganze Gelände vermisse.

    Aber die Möglichkeit in einem Bett zu schlafen und geteerte Straßen hat auch einiges für sich.

    Ich vermisse das Coffeezelt, die Freakstockbecher etc…

    But the times they are a changing

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

 

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.