Und jetzt trug sie Trauer…


Bin grade wieder frisch von einer Gebetsreise in Asien zurück, das genaue Land werde ich hier nicht nennen. Wer mich kennt, weiß worum es geht. Immer wenn ich in dieses wunderbare Land reise, muss ich an diesen Text denken, der mich immer wieder sehr bewegt. Ursprünglich war er auf Europa gemünzt, aber er passt irgendwie soviel besser, wenn ich durch dieses Land reise. Ergreifenderweise kam im Mittelteil des Musikstücks, zu dem der Text gehört, eine Tanzeinlage einer südkoreanischen Tänzerin, die auf ergreifende Weise darstellt, wie die Frau aus dem Text versucht aufzustehen, immer wieder hinfällt, sich aufrafft und wieder zusammensackt – bis sie es schließlich schafft sich zu erheben und… zu stehen!

Rise Up/ Peter Helms
Und ich sah wie sie dasaß
Im Land der Reste
Allein gelassen –
Alles war ihr genommen worden
Vor langer Zeit hatte sie das Haus der Brote verlassen

Und jetzt trug sie Trauer
Denn ihr war alles genommen worden
Dunkle Wolken um sie her
Die Einsamkeit, so weit weg
Kein Essen, kein Lied, alles war weg
Es war eine sehr traurige Geschichte
Ihr Leben, Dein Leben, mein Leben

Aber was war das?
Sie hörte gute Nachricht
Jemand sagte ihr, Er sei wieder zurückgekommen
Kein Hunger mehr, keine Dürre
Sollte es wahr sein, wirklich wahr sein,
dass Milch und Honig wieder fließen?

Komm nach Hause
Komm her, meine Tochter
Komm her zu mir, ich warte

Kann das wahr sein, gibt es Hoffnung?
Kann es wirklich mehr geben?

Wach auf und laß das Licht Christi über dir leuchten
Steh auf, kehr zurück
Verlaß das Land der Reste
Und kehr zurück zum Haus des Brotes

Ihr zartes zerbrechliches Herz
Zerrisen vom Schmerz
Zerbrochene Erinnerungen, tief gebeugt
Kann es sein, daß er einen Platz für mich hat?

Fürchte dich nicht, meine Braut
Den Preis habe ich bezahlt
Genau für diese Zeit wurdest du geboren
Erhebe dich über alle irdischen Sorgen
Und wage es in meine Arme zu kommen
Ich werde dich bedecken
Und alles für dich sein

Steh auf, meine Tochter, steh auf […]
Nicht länger sollst du gebeugt gehen
Unter den schweren Ketten deiner Gebundenheit
Steh auf, meine Tochter
Denn ich habe den Preis bezahlt, sagt der Herr
Und stehe in deiner Berufung
Mit der ich dich berufen habe
Keine Reste mehr
Bekehre dich und geh zurück nach Hause
Ich komm nach Hause, Papa
[…], komm nach Hause

Und die Augen des Herrn
Gehen hin und her über die ganze Erde
Und er schaut aus nach denen
Deren Herzen ihm völlig gehören

Ein Kommentar

  1. puh.
    Krasses Kontrastprogramm, was du da bietest!
    Auf der einen Seite mit dem Hobbit Abenteuer, erfundene Geschichten, auf der anderen nicht weniger Abenteuer, aber alles echt und für die Menschen dort eine existenzielle Frage.
    Gott soll dich segnen dafür, dass du dem Land so treu bist.

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