Der Geist der Kritik

Wir Deutschen sind ja dafür berühmt, dass wir uns in der hohen Kritik üben. Schon in der Schule werden wir im kritischen Denken geschult. So oft sind wir dabei Sachen zu kritisieren. Manchmal kommt es mir so vor, dass uns dabei aber sehr viel verloren geht. Andere Nationen scheinen sehr viel schneller zu empfangen.

Es gibt soviel Kritik an der Erweckung in Lakeland. Es scheint immer aus einer Ecke zu kommen, wenn Erweckungen wie Toronto, Pensacola aufkommen. Ich frage mich, warum man nie von einer Erweckung aus dieser Ecke hört – wie auch immer die dann auch aussehen dürfte.

So oft diskutieren und zerlegen wir alles bis nichts mehr übrig bleibt, wir stören uns an Äußerlichkeiten, an Dingen die für uns ungewohnt sind. Wir kritisieren so lange, bis wir nicht mehr empfangen können was Gott für uns hat.

In meiner krassen Krise war, habe ich nichts von Gott erwartet. Ich war so verletzt, so enttäuscht von ihm, hatte Angst mich zu öffnen. Auf dem Freakstock 2002 habe ich fast nichts empfangen, weil ich einfach keine Erwartungen hatte.

Ich habe mich oft gefragt, warum ich immer nur für bestimmte Personen Eindrücke habe und für andere überhaupt nicht. Und wenn ich dann doch mal für so jemanden was habe, scheint es nicht richtig zu sein. Andere freuen sich jedesmal über einen Eindruck zu freuen, sie sind hungrig nach einem Wort von Gott (auch wenn das dann wieder in ungesunde Erwartungen an mich umkippen kann, dass sie selber nicht mehr Gott suchen).

Es ist gut zu prüfen. Aber sooft kritisieren wir und behalten das Schlechte. Wir kritisieren, rügen irgendwelche Mängel und dabei verlieren wir auch das Gute!

Ich strecke mich danach aus, dass ich mehr das Gute suche und sehe, dass Jesus meinen Blick verändert, dass ich nicht einen Geist der Kritik habe, sondern den Geist der Unterscheidung. Damit ich wirklich die Dinge Gottes erkenne und empfange und die schlechten einfach erkenne und nicht weiter beachte.

0 Kommentare

  1. Es sind halt die verschiedenen Haltungen, in der man Kritik übt. Man nennt sowas destruktiv. Es gibt aber auch konstruktive Kritik. Oder es geht auch so, wie’s in der Bibel steht: „Prüfet, und das Gute behaltet.“ Allerdings heißt prüfen nicht unbedingt „Kritik“. Und diesen Unterschied machen viele nicht.

  2. In meinem Post ging es mir nicht um konstruktive Kritik. Die halte ich sogar für sehr wichtig.

    Mir ging es um eine Haltung, die von vorneherein alles für schlecht hält. Also man muss erst davon überzeugt werden, dass eine Sache gut ist.

    Eine Schwere Ausgangslage, um zu empfangen…

  3. …ja, mit der „Unschuldsvermutug“ bis das Gegenteil bewiesen ist, sind wir wohl besser beraten..

    sehr tolle Posts diese beiden, Jocky!

    hängt ja auch zusammen – es wird kritisiert, weil es nicht der „reinen Lehre“ entspricht…
    beides kann Menschen sehr gefangen halten .-genau an diesen Sachen arbeitet der Geist auch mächtig an mir und setzt mich weiter frei!
    jippieee 🙂

    Segen!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

 

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.