Tod, Trauer und die himmlischen Heerscharen


Während der Abendsession habe ich etwas gezeichnet. Malen war mir dann doch zu ungewohnt und unbequem inmitten all der neuen Leute. Angefangen hat es mit den feurigen Wagen, die in den Himmel auffahren.

Hat mich an die Geschichte mit dem Diener des Propheten Elisa erinnert, der total in Panik gerät, als er gewahr wird, dass vor den Toren seiner Stadt ein riesiges Heer lagert. Elisa läßt sich davon aber nicht stören und dreht sich im Bett um und schläft nochmal ne Runde. Denn er sieht in den geistlichen Bereich und sieht eine Heerschar feuriger Streitwagen, die weit mächtiger sind als diese menschliche Armee.

Erst später kam die Frau im Vordergrund dazu, die voller Trauer und Verzweiflung vor einem Grabstein kniet. Etwas Schreckliches ist in ihrem Leben passiert, ein geliebter Mensch wurde von ihr gerissen (oder waren es katastrophale Umstände, die einem Todesfall gleichkommen?). Auf jeden Fall ist sie am Boden zerstört und weiß nicht mehr weiter. Wie soll es bloß weitergehen? Wie kann sie jemals aus dieser dunklen Nacht der Seele entkommen? Doch dieser Eindruck sagt ihr: „Es gibt Hoffnung, es gibt himmlische Aktivitäten. Der Himmel ist voller Engel, die ihr dienen. Die ganze himmlische Heerschar ist aktiv. Der Himmel antwortet. Jesus ist ihr Leben nicht egal, er nimmt daran teil, eilt zur Hilfe!

Während sich das Bild entwickelt hat, ist mir diese Aufwärtsbewegung aufgefallen, die Streitwagen bewegen sich ja in den Himmel. Es erinnert an Elia, der in einem feurigen Streitwagen in den Himmel aufgenommen wurde. Deutet es etwa an, dass Jesus der traurernden Frau zusprichen will: „Mach dir keine Sorgen, der Verstorbene ist bei mir, ich habe ihn zu mir genommen. Er gehört zu mir!

2 Kommentare

  1. cool.
    Wenn Du so zeichnest, ist das dann die Betätigung mit Stift und Papier oder passiert das auf irgendeinem Computerdings?
    Und hast du es dann (wenn analog statt digital) nachträglich bunt angemalt oder erst nach dem Einscännen?

  2. Die Zeichnung ist auf Papier mit einem ganz normalen Feinschreiber ohne Vorzeichnung entstanden. Dann habe ich das Ganze mit sehr hoher Auflösung in Schwarz/ Weiß eingescannt, d.h. es gibt tatsächlich nur diese beiden Farbtöne, keine Zwischentöne.

    Das macht es leichter, das Weiß herauszulöschen (in Photoshop). Mit dem Zauberstab klicke ich in eine beliebige weiße Fläche, gehe auf „Ähnliche Farben auswählen“. Da es nur schwarz und weiß gibt, sind alle weißen Pixel in der Auswahl. Die lösche ich. Und dann coloriere ich auf unterschiedlichen Ebenen dann die einzelnen Elemente. Wobei es da sehr vorteilhaft, dass ich auf mehrere unterschiedliche Farben in der gleichen Auswahl legen kann. Wenn ich mit der Deckkraft spiele, kann ich dann den Farbeton „mischen“, den ich haben will und die beiden Farbebenen zusammenfügen. Oder ich lasse den Hintergrund durchschimmer, was ich hier gemacht habe, weil ich damit leicht z.B. dem Kleid die nächtliche Stimmung geben konnte. Ich habe aber das Kleid so ausgemalt wie es tagsüber aussehen würde…

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